BLICK lüftet das Geheimnis, warum Gubser bei ihr abblitzte
Schweizer Tatort-Kommissarin ist lesbisch

Mit wem ermittelt sie denn da? Die «Tatort»-Kommissarin vergnügt sich im Bett mit einer Frau.
Publiziert: 06.02.2013 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:01 Uhr
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Im nächsten «Tatort» landet die Kommissarin mit einer Frau im Bett.
Foto: SRF
Von Tom Wyss

Es wollte einfach nicht funken zwischen den beiden Schweizer «Tatort»-Kommissaren Stefan Gubser (55) alias Reto Flückiger und Delia Mayer (45) alias Liz Ritschard. Das war bei ihrer Vorgängerin, CSI-Star Sofia Milos (43), anders. Jetzt wird auch klar, warum es mit der Flirtlaune vorbei ist: Im «Tatort: Schmutziger Donnerstag», der am kommenden Sonntag ausgestrahlt wird (20.05 Uhr, SRF 1), knutscht die TV-Polizistin eine Frau!

«Liz Ritschard hat im Krimi eine Liebesszene mit einer Frauenbekanntschaft von der Luzerner Fasnacht, trinkt, flirtet, lacht und landet schliesslich mit ihr im Bett», so Delia Mayer zu BLICK. Sie finde es spannend, dass ihre Rolle um einen Aspekt erweitert werde, der nicht ausschliesslich den Kriminalfall betreffe. «Es ist für eine Figur wichtig, dass sie vielschichtiger wird und dadurch Tiefe gewinnt», so Mayer.

Eine lesbische Szene drehte die schöne Zürcherin bisher noch nie. Doch die Chemie zwischen ihr und ihrer Filmpartnerin Sandra Utzinger (40) habe sofort gestimmt, schwärmt Mayer. «Ich war bereits am Casting dabei, habe die Szene mit den verschiedenen Anwärterinnen gespielt, um mit Regisseur Dani Levy zu schauen, ob es fliesst. Und mit Sandra hat es auf Anhieb gepasst.»

«Sie hat etwas Suchendes, im Job und eben auch bei den Geschlechtern»

Deshalb habe ihr das Drehen der Bett-Episode auch keine Mühe bereitet. «Die Berührungsängste waren bereits weg. Viel schwieriger war es, sich um halb neun Uhr morgens nach dem Frühstück in eine totale Partystimmung mit viel Alkohol hineinzuversetzen, als wir diese Szene drehten», sagt sie lachend.

Doch warum kam diese Seite ihrer Filmfigur nicht schon viel früher in der Serie zum Tragen? Für Mayer ist klar: «Es ist bei ­einem Team, das über längere Zeit zusammenarbeitet, interessanter, wenn nicht gleich von Anfang an alles erzählt ist.» Und begründet weiter: «Es ist spannender, wenn sich die Figuren mit der Zeit entwickeln können.» Und für sie sei Liz Ritschard auch trotz dieser Lesbenszene noch nicht fertig geformt. «Sie hat etwas Suchendes, im Job und eben auch bei den Geschlechtern. Aber es wäre natürlich schön, wenn Sandras Figur in Liz’ Leben weiterhin eine Rolle spielt.»

Gelegenheit, sich und ihren Krimi-Charakter weiterzuentwickeln, hat Delia Mayer noch genug: Das Schweizer Fernsehen ist mindestens bis und mit 2014 im «Tatort»-Verbund dabei. Und vielleicht steht ja auch für Stefan Gubser alias Reto Flückiger wieder mal ein heisser Flirt im Drehbuch.

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