Musiker Adrian Stern verrät
«Ich bin kein romantischer Softie – sondern Realist»

Seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Schweizer Musikszene – und noch lange nicht fertig: Adrian Stern über Familientraditionen und warum ihn Gitarrensolos neuerdings herausfordern.
Publiziert: 03.05.2025 um 20:22 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2025 um 15:23 Uhr
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Mit Hits wie «Amerika» oder «Nr. 1» machte sich Adrian Stern einen Namen. Nun feiert der Künstler seinen 50. Geburtstag.
Foto: zVg

Darum gehts

  • Adrian Stern feierte 50. Geburtstag im engsten Kreis mit Familie
  • Stern ist Musiker, leidenschaftlicher Gitarrist und Vater von zwei Kindern
  • Er hat eine DVD ersteigert, um schnelles Gitarrespielen zu lernen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Vanessa Nyfeler
Schweizer Illustrierte

Schweizer Illustrierte: Sie sind vor Kurzem 50 geworden. Wie haben Sie gefeiert?
Adrian Stern: Im engsten Kreis. Meine Familie und ich besuchten meine Mutter zum «Zmörgele» – eine Stern-Tradition. Danach wünschte ich mir Zeit mit meiner Frau und meinen Kindern, mit feinem Essen und einem Kinobesuch.

Welcher Tag hat Ihr Leben verändert?
Die Geburt meiner Kinder Juno und Mina.

Was haben Sie für einen Spitznamen?
Meine Tochter sagt mir «Pupsli» anstatt Papi. In der Schule nannten mich viele «Stern». Einige meinen, das sei ein Übername, nicht mein echter Nachname.

Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Ich war ein totaler Fan der US-amerikanischen Rockband Huey Lewis & the News.

Was haben Sie sich zuletzt gewünscht?
Was mich aus aktuellem Anlass immer beschäftigt, ist, wie wir mit der Welt und den Ressourcen umgehen. Je älter ich werde, desto ungeduldiger werde ich und frage mich, wieso die nötigen Veränderungen nicht schneller passieren. Ich wäre so was von ready dafür!

Wann haben Sie zuletzt geweint?
Im Kino, gerade letztens, beim feinfühligen französischen Film «En fanfare».

Auf wen waren Sie zuletzt eifersüchtig?
Auf John Mayer, weil er so geil Gitarre spielt und die rarsten und teuersten Verstärker hat. Er spielt ganz viele Konzerte und macht tolle Gitarrensolos. Das spornt mich an, mich selber weiterzuentwickeln.

Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Ich wäre gern weniger nachtragend. Nach einem Streit geht es immer lange, bis ich wieder Ruhe finde. Auch wenn wir uns schon lange ausgesprochen haben. Das nervt mich.

Mit wem würden Sie gern im Lift steckenbleiben?
Mit Joan Baez, Bob Dylan und Phil Collins.

Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Leute, die nur zwei, drei Lieder von mir kennen, meinen oft, ich sei ein romantischer Softie. Meine Frau würde jetzt sagen, ich sei nicht so romantisch, sondern eher ein Realist.

Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Es war jemand auf Social Media, der fand, ich schreibe berührende Lieder, die ihn schon sein ganzes Leben begleiten.

Artikel aus der «Schweizer Illustrierten»

Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Schnell Gitarre spielen. Ich habe mir eine DVD ersteigert von einem Heavy-Metal-Gitarren-Gott. Der zeigt, wie man schnell Gitarre spielt. Jetzt habe ich angefangen, das zu üben. Aber ich muss aufpassen, dass ich keinen Tennisarm bekomme.

Haben Sie schon mal eine Therapie gemacht?
Ich lese viele Bücher. Wenn es philosophische Bücher sind, dann habe ich immer das Gefühl, ich will gerade ein anderer Mensch werden, und probiere dann Sachen aus. Und ich habe das Gefühl, das hat einen therapeutischen Effekt.

Wofür sollte es Bussen geben?
Für Zukunftsfeindlichkeit. Mir fällt auf, dass ganz viele Menschen Angst vor Veränderung haben.

Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für Musikgeräte. Dem bin ich total verfallen. Jeden Tag sehe ich ein Gitarreneffektgerät, ein Musikinstrument oder ein kleines Gadget und denke, das brauche ich noch. Das ist fast ein wenig peinlich und muss bald ein Ende nehmen.

Wer sind Ihre Lieblingsheldinnen?
Meine beiden Kinder. Ich schaue gern zu, wie sie aufwachsen und Sachen ausprobieren.

Welchen Tag möchten Sie noch einmal erleben?
Als ich zehn Jahre alt war und im Kino «Zurück in die Zukunft» schaute. Das war mein Urknall, danach wollte ich Musiker und Skateboarder werden.

Was wären Sie gern nach Ihrer Wiedergeburt?
Ein Adler, der hoch über den Wäldern segeln kann und alles von oben sieht.

Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
«Er war ein gutes Vorbild.» Das wünsche ich mir.

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