Schwule und Lesben sind sauer auf Gölä (48). In einem offenen Brief greift die HAB (Homosexuelle Arbeitsgruppe Bern) den Sänger an. «Menschen zu diskriminieren aufgrund ihrer sexuellen Orientierung – das geht gar nicht», schreibt die Gruppe. Der Hintergrund: «Alles ist o. k. Ob schwul, bisexuell, lesbisch oder sonst was. Wie in Sodom und Gomorrha», erklärte der Rock-Barde in einem Interview mit der «Aargauer Zeitung».
«Ich wurde in diesem Gespräch falsch wiedergegeben»
Jetzt sagt Gölä: «Ich wurde in diesem Gespräch meiner Meinung nach absichtlich falsch wiedergegeben. Und ich werde mich jetzt auch nicht entschuldigen für etwas, das ich in dieser Form nie gesagt habe.» Dann stellt er klar: «Ich finde, jeder soll machen, was er will, solange er andere dabei nicht stört.» Er habe überhaupt nichts gegen Homosexuelle, im Gegenteil: «Einige meiner Bekannten sind auch schwul.» Der Musiker ist auch ein Befürworter der Homo-Ehe. Der Mundart-Star stellt entschieden jegliche Schwulenfeindlichkeit in Abrede: «Ich würde es auch bei meinen Kindern akzeptieren. Jeder ist so, wie er geboren wurde.»
Reaktionen auf seine Aussagen
Sicher ist: Neue Feinde kann der Büezer-Rocker zurzeit nicht gebrauchen. Seine Kritik im SonntagsBlick, dass die Schweiz zu links sei, stiess nicht überall auf Zustimmung. «Das habe ich so gesagt und dazu stehe ich auch.» Sein Sponsor Amag hat auf die zum Teil negativen Reaktionen reagiert: Der Autohändler lässt verlauten, er sei über die aktuellen politischen Äusserungen von Gölä nicht erfreut und distanziere sich von diesen.