Heidi und ihren Geissenpeter gibt es bald in Farbe. Nach dem Schwarzweiss-Klassiker aus dem Jahre 1952 dreht Regisseur Alain Gsponer (38) seit letzter Woche den neuen «Heidi»-Film im Bündnerland. Die begehrten Hauptrollen spielen Geissenpeter Quirin Agrippi (13) und Heidi-Darstellerin Anuk Steffen (9). Der Gymi-Schüler aus Pontresina GR hatte schon ganz am Anfang einige Herausforderungen zu meistern. Baden im eiskalten Bergsee, barfuss laufen bei schlechtem Wetter, sechzig Geissen rumdirigieren.
Barfuss auf 2000 Metern Höhe
Kein Wunder, lobt Produzent Lukas Hobi (38) den Buben über den grünen Klee: «Quirin macht es super. Die Rolle ist ihm förmlich auf den Leib geschrieben.» Auch die neunjährige Anuk, die das Heidi spielt, muss auf die Zähne beissen. Die herzige Bündner Schülerin mit den frechen Locken steht seit vergangenem Dienstag bei eisiger Kälte auf 2000 Metern vor der Kamera - teils barfuss. Sie konnte sich unter 400 Bewerberinnen durchsetzen. Mit dabei sind zudem «Alpöhi» Bruno Ganz (73), Isabelle Ottmann (12) als Klara, Hannelore Hoger (72, «Bella Block») als deren Grossmutter und Katharina Schüttler (34) als strenge Gouvernante Fräulein Rottenmeier vor der Kamera. Anfang 2016 kommt der Film in die Schweizer Kinos. (meg)