Harry gibt nach Pleite vor Gericht emotionales Interview
«Mein Vater redet nicht mit mir»

Prinz Harry verliert sein Berufungsverfahren um Sicherheitsmassnahmen in Grossbritannien. In einem emotionalen BBC-Interview äussert er sich enttäuscht über die Entscheidung und die Beziehung zu seinem Vater König Charles.
Publiziert: 02.05.2025 um 15:29 Uhr
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Aktualisiert: 02.05.2025 um 19:40 Uhr
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Prinz Harry muss am Freitag (2. Mai) eine Niederlage vor Gericht einstecken.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Prinz Harrys Berufung für mehr Schutz abgelehnt
  • Gericht überzeugt nicht von Harrys Sicherheitsargumenten
  • In einem Interview spricht Harry über das Urteil
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Fynn MüllerPeople-Redaktor

Rückschlag für Prinz Harry (40) vor Gericht: Wie britische Medien berichten, wurde seine Berufung vom Court of Appeal abgelehnt. Der Herzog von Sussex hatte die Entscheidung des Komitees für royale Sicherheit angefochten, ihm bei Aufenthalten in Grossbritannien einen geringeren Schutz zu gewähren.

Harry argumentierte, er könne seine Kinder Archie (5) und Lilibet (3) sowie seine Frau Meghan (43) nicht sicher nach Grossbritannien bringen ohne den vollen polizeilichen Schutz.

In einem Interview mit BBC nimmt Prinz Harry Stellung zum Urteil. Er erklärt, dass er von König Charles abgeschnitten sei. «Er spricht nicht mit mir wegen dieser Sicherheitssache.» Harry erklärt auch, er könne sich keine Welt vorstellen, in der er seine Frau und Kinder zurück nach Grossbritannien bringen würde. «Ich würde mir eine Versöhnung wünschen.»

Er kenne jetzt die «ganze Wahrheit»

Harry bezeichnet die Gerichtsniederlage als «altmodische Absprache des Establishments» und macht den königlichen Haushalt für die Entscheidung zur Reduzierung seiner Sicherheit verantwortlich. Er erklärte, er habe seinen Vater nie gebeten, in den Streit einzugreifen, sondern ihn aufgefordert, «aus dem Weg zu gehen und die Experten ihre Arbeit machen zu lassen».

Weiter betont Harry, er habe «die ganze Wahrheit» und «alle Kenntnisse» durch den Rechtsprozess erlangt. Er vermisse Teile des Vereinigten Königreichs und bedauere, seinen Kindern seine Heimat nicht zeigen zu können.

Kurz erklärt: Die Gerichtsentscheidung bedeutet, dass bewaffnete Polizisten, bezahlt von britischen Steuerzahlern, für Harry, Meghan und ihre Kinder bei Besuchen in Grossbritannien nicht automatisch wieder eingesetzt werden. 

Gericht wurde nicht überzeugt

Vor dem Berufungsgericht hatten Harrys Anwälte im April vorgebracht, der Prinz sei «für eine minderwertige Behandlung ausgewählt» worden. Sie betonten, seine «Sicherheit und sein Leben stehen auf dem Spiel». Diese Argumentation konnte das Gericht jedoch nicht überzeugen.

Die Entscheidung ist ein herber Rückschlag für Harry in seinem Bemühen um mehr Sicherheit in seiner alten Heimat. Er habe erreichen wollen, dass seine Kinder ihre britischen Wurzeln kennenlernen können. Ohne angemessenen Schutz sieht er dafür offenbar keine Möglichkeit.

Das Urteil dürfte die angespannten Beziehungen zwischen Harry und der königlichen Familie weiter belasten. Seit seinem Rückzug als aktives Mitglied der Royals 2020 hatte es immer wieder Konflikte um Harrys Status und Sicherheit gegeben.

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