Als Millionen Menschen um ihr Idol trauerten, trauerte er um seine grosse Liebe. Am 24. Mai 2023 musste Erwin Bach (69) von seiner Gefährtin und Ehefrau Tina Turner (†83) Abschied nehmen. Sie war nach langer Krankheit friedlich in der Villa Algonquin in Küsnacht ZH gestorben. Tagelang strömten Fans aus aller Welt herbei, um am Eingangstor Blumen, Kerzen, Karten und buddhistische Gebetsschals niederzulegen. Andächtig erwiesen sie der Queen of Rock 'n' Roll die letzte Ehre.
Der Musikmanager und der Weltstar hatten sich 1985 kennengelernt, 2013 krönten sie ihre Liebe mit einer glamourösen Hochzeit an der Zürcher Goldküste. In guten und in schlechten Zeiten – für die beiden war das Eheversprechen keine Floskel. Die achtfache Grammy-Gewinnerin («Simply the Best», «Private Dancer», «What’s Love Got to Do with It?») musste in ihrem Leben immer wieder mit schweren gesundheitlichen Problemen ringen. Sie hatte Bluthochdruck, erlitt einen Schlaganfall, kämpfte gegen Krebs – und Erwin Bach war ihre unerschütterliche Stütze. Mehr noch: Als nur eine Organtransplantation Tina Turners Leben retten konnte, spendete er ihr eine Niere.
Innig und herzlich an 1.-August-Party
Stets schätzten der deutsche Musikmanager und die US-Rock-Ikone, die auch das Schweizer Bürgerrecht hatte, die Ruhe und Diskretion in ihrer Wahlheimat. Nach dem Verlust seiner geliebten Ehefrau zog sich Erwin Bach noch mehr zurück und zeigte sich kaum in der Öffentlichkeit.
Nun hat er die Lebensfreude wiederentdeckt. Und eine neue Liebe gefunden! Am Freitag lud Bach eine exklusive Gästeschar zu einer 1.-August-Party auf sein Anwesen in Stäfa ZH. An seiner Seite: Christina L.*, seine neue Partnerin. Erstmals zeigten sie sich in einem etwas grösseren Kreis. Innig und herzlich.
Auf Anfrage von Blick bestätigt Bach die Beziehung, er wolle aber keine Details preisgeben. «Wir möchten unsere Privatsphäre schützen, und sie ist keine Person des öffentlichen Interesses», sagt er. Sie hätten sich knapp ein Jahr nach Tina Turners Tod zufällig kennengelernt, bei einer Einladung von Freunden.
Sie hat es mehr mit Oper, er mit Rock und Pop
Blick weiss: Christina L., um die sechzig, ist eine Amerikanerin, die seit vielen Jahren in der Nähe von Gstaad BE lebt. Sie ist weitgereist und kunstinteressiert, unter anderem gehört sie zum Gönnerkreis einer renommierten Schweizer Kulturinstitution. Musikalisch haben es ihr Oper und Ballett angetan. «Ich habe es mehr mit Rock und Pop», sagt Musikmanager Bach, «aber das sehen wir eher als Ergänzung denn als Gegensätzlichkeit.»
Gemeinsam ist dem Tina-Turner-Witwer und seiner Partnerin das Schicksal des Verlusts. Christina L. hat ebenfalls 2023 ihren Ehemann verloren, einen ehemaligen internationalen Topmanager und Philanthropen. Nun hat auch sie neues Liebesglück gefunden.
«Ich bin dankbar für die neue Liebe»
Das luxuriöse Anwesen in Stäfa, wo die Party zum Nationalfeiertag stattfand, hatten Erwin Bach und Tina Turner im Herbst 2021 für rund 70 Millionen Franken als Wochenendrefugium gekauft. Heute wohnt er dort, in der Villa in Küsnacht waren sie zur Miete gewesen. Das weitläufige Gut Steinfels umfasst rund 24’000 Quadratmeter, zehn historische Gebäude, einen Swimmingpool, einen Teich und einen Bootssteg – der perfekte Rahmen für eine stilvolle Party.
Und Erwin Bach war der perfekte Gastgeber. Nach den schweren Zeiten, die er durchgemacht hat, strahlte er eine neue Unbeschwertheit aus. Er sei dankbar für sein bisheriges Leben und «dankbar für die neue Liebe», sagt er zu Blick. «Jetzt kann ich wieder glücklich sein.»
* Name bekannt
In Küsnacht ZH, wo Tina Turner und Erwin Bach jahrelang lebten, erinnert fast nichts mehr an die verstorbene Einwohnerin mit Schweizer Pass und weltweitem Legendenstatus. In die Villa Château Algonquin sind andere eingezogen. Geblieben ist die Weihnachtsbeleuchtung «Golden Twigs» (goldene Zweige), die Turner der Gemeinde vor elf Jahren schenkte – und die nach ihrem Tod aussersaisonal im Mai 2023 erstrahlte.
Ob der Goldküstenort seinem Weltstar eine Strasse widmen, ein Denkmal errichten oder sonst wie huldigen will, ist immer noch unklar. Auf Anfrage von Blick sagt Gemeindepräsident Markus Ernst nur: «Aktuell gibt es noch nichts zu berichten.» Ähnlich klang es schon vor gut einem Jahr: «Ich schliesse nicht aus, dass es eines Tages irgendetwas geben könnte, das an Tina Turners Lebensort erinnert.»
Anders ist es in Brownsville im US-Staat Tennessee, wo Tina Turner am 26. November 1939 als Anna Mae Bullock zur Welt gekommen war. Dort beherbergt ihr einstiges Schulhaus, die Flagg Grove School, ein Tina-Turner-Museum. Zu sehen sind Erinnerungsstücke wie Bühnenkostüme, Goldene Schallplatten und ihr Highschool-Jahrbuch.
Nun soll eine überlebensgrosse Bronze-Statue hinzukommen. Für die Fertigstellung des Werks hat die Ford Motor Company im Juni 150'000 Dollar gespendet. Enthüllt werden soll die Skulptur bereits im September im Heritage Park von Brownsville.
In Küsnacht ZH, wo Tina Turner und Erwin Bach jahrelang lebten, erinnert fast nichts mehr an die verstorbene Einwohnerin mit Schweizer Pass und weltweitem Legendenstatus. In die Villa Château Algonquin sind andere eingezogen. Geblieben ist die Weihnachtsbeleuchtung «Golden Twigs» (goldene Zweige), die Turner der Gemeinde vor elf Jahren schenkte – und die nach ihrem Tod aussersaisonal im Mai 2023 erstrahlte.
Ob der Goldküstenort seinem Weltstar eine Strasse widmen, ein Denkmal errichten oder sonst wie huldigen will, ist immer noch unklar. Auf Anfrage von Blick sagt Gemeindepräsident Markus Ernst nur: «Aktuell gibt es noch nichts zu berichten.» Ähnlich klang es schon vor gut einem Jahr: «Ich schliesse nicht aus, dass es eines Tages irgendetwas geben könnte, das an Tina Turners Lebensort erinnert.»
Anders ist es in Brownsville im US-Staat Tennessee, wo Tina Turner am 26. November 1939 als Anna Mae Bullock zur Welt gekommen war. Dort beherbergt ihr einstiges Schulhaus, die Flagg Grove School, ein Tina-Turner-Museum. Zu sehen sind Erinnerungsstücke wie Bühnenkostüme, Goldene Schallplatten und ihr Highschool-Jahrbuch.
Nun soll eine überlebensgrosse Bronze-Statue hinzukommen. Für die Fertigstellung des Werks hat die Ford Motor Company im Juni 150'000 Dollar gespendet. Enthüllt werden soll die Skulptur bereits im September im Heritage Park von Brownsville.