Darum gehts
- Cachita und Gigi veröffentlichen Popsong gegen Frauenklischees
- Musikvideo zeigt Künstlerinnen als Puppen, symbolisiert Vielfalt von Frauen
- Zweite gemeinsame Single nach «Toxic» im Jahr 2022
Sie gehören beide zu den vielversprechendsten Namen der Schweizer Rap-Szene, nun spannen sie in einem Popsong zusammen und sagen damit Frauenklischees den Kampf an. Die Zürcherin Cachita (25) und Bündnerin Gigi (24) besingen im am Freitag erscheinenden Lied «Schön» genau diese und machen sich mit dieser Ironie für mehr Selbstbestimmung stark.
Die beiden, die bürgerlich Gabriela Mennel und Giulia Maria Gort heissen, kennen sich seit der Teilnahme in einem Fernsehformat im Jahr 2021. Ein Jahr später veröffentlichten sie ihren ersten gemeinsamen Titel «Toxic»: «Das Schöne ist, dass Gigi und ich musikalisch dieselbe Sprache sprechen», sagt Cachita. Gigi fügt an: «Cachita ist der einzige Mensch, mit dem ich Lieder schreiben würde.» Vor ein paar Wochen sei Gigi die Melodie zum neuen Song eingefallen, mit Cachita im Studio entstand die Idee, Frauenklischees in einer zweiten Single zu besingen. Am Donnerstagabend bringen die beiden den Titel als Premiere auf die Bühne des Open Air St. Gallen.
Mit Ironie für mehr Selbstbestimmung
«Schön» beginnt mit der Zeile «Kochen. Ich liebe kochen» und beinhaltet Sätze wie «Ich brauch einen grossen Mann mit Kraft, weil ich’s ohne ihn nicht schaff» und «Ich mach mich für dich schön.» Angst, dass die Ironie im Titel nicht herüberkommt, haben die beiden Musikerinnen nicht. «Spätestens beim Musikvideo sollte es jeder verstehen. Es ist total überzeichnet, so wie der ganze Song eigentlich auch», meint Gigi. «Meine grösste Angst war, dass der Text am Ende als Song gegen Hausfrauen verstanden wird. Das soll es nicht sein», fügt Cachita an. Stattdessen wollen sie sich mit «Schön» den konservativen Erwartungshaltungen an Frauen entgegensetzen. «Jede Frau soll selbst bestimmen, wie sie ihr Leben führen will», so Cachita.
Dass der Poptitel an die aktuelle Überfliegerin Sabrina Carpenter (26) erinnert, sei kein Zufall. «Für dieses Lied wollte ich den perfekten Popsong machen, weil das so gut passt», sagt Gigi. Sie selbst höre sehr viel Musik der «Espresso»-Sängerin. Auch die Diskussionen um ihr Erscheinungsbild, jüngst mit dem Albumcover, auf dem sich die Amerikanerin kniend vor einem Mann zeigt, hat sie mitbekommen. «Wer Sabrina Carpenter kennt, weiss, wie ironisch das alles gemeint ist. Aber sie macht das auch sicher bewusst, damit über sie gesprochen wird. Ziel erreicht!»
«Wir sind alle Barbies»
Im farbigen Videoclip, der am Donnerstagabend um 19 Uhr veröffentlicht wird und in einer Zusammenarbeit mit einer von zwei Frauen geführten Produktionsfirma entstanden ist, sind Cachita und Gigi als Puppen zu sehen. Eine Kampfansage an Barbie? «Nein, gar nicht! Wir wollen aber zeigen, wie viele verschiedene Barbies es gibt», so Cachita. «Es gibt nicht nur die perfekte Barbie. Wir sind alle Barbies.»
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