Cellist Martin Tillman
Schweizer macht Musik für Batman

Der Schweizer Cellist Martin Tillman ist auf dem Olymp Hollywoods angekommen. Er sorgt im neuen Batman für die Musik!
Publiziert: 08.01.2012 um 19:49 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:59 Uhr
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Erobert Hollywood: Cellist Martin Tillman.
Foto: ZVG
Von Kaye Anthon

Wenn Batman Christian Bale (37) die Welt mal wieder vor dem Bösen retten muss, macht der Schweizer Martin Tillman (47) die Musik dazu. Der Schweizer Cellist hat nämlich erneut einen grossen Coup gelandet! Und zwar in Batmans Heimatstadt Gotham City.

«Ein Kindheitstraum wird wahr», schwärmt Tillman. In der noch für dieses Jahr geplanten Folge «The Dark Knight Rises» sorgt er gemeinsam mit Oscar-Preisträger Hans Zimmer (54), einem der bedeutendsten Filmmusik-Komponisten der Gegenwart, für den Soundtrack. Tillman arbeitet seit Jahren mit Zimmer: «Dank ihm hatte ich in Hollywood meinen Durchbruch.» In «Batman» spielen auch Anne Hathaway (29), Morgan Freeman (74) und Marion Cotillard (36).

Tillmans «Spezialität» ist das Elektrocello. Und das kam so: «Ich teilte früher meine Wohnung mit einem Schlagzeuger. Weil er so laut war, konnte ich die eigenen Töne kaum mehr hören. Er gab mir den Tipp, das Cello zu elektrifizieren.»

Und das war offenbar kein schlechter Rat. Vor 24 Jahren gewann Tillman in der Lotterie die US-Arbeitserlaubnis Greencard, siedelte nach Los Angeles über und versuchte sein Glück in Hollywood. Aber aller Anfang ist schwer. Tillman erzählt: «Ich begann als Kuchenkurier. Versorgte unter anderem Barbra Streisand mit Süssem.» Durch die Kuchenkontakte ging es bald bergauf mit seiner Karriere. Tillman heute: «Der Erfolg forderte jedoch viel Schweiss und Tränen.»

Inzwischen ist er in Hollywood ein gefragter Mann, Auch die Musik für Kassenschlager wie «Pirates of the Caribbean 4», «2012», «The Da Vinci Code» und «Hannibal» stammt von ihm.
«Mein Highlight des Jahres kommt aber noch», verspricht Martin Tillman, «ich werde Teil der offiziellen Oscar-Band am 26. Februar sein. Ich bin jetzt schon nervös!»

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