Jetzt kommt die Schwester von Marc Sway
«Ich bin die rassige Annerös!»

Sie hat den gleichen Wuschelkopf. Denselben ansteckenden Humor. Und sie ist musikalisch wie ihr Bruder: Jetzt geht es auch für Marc Sways (37) jüngere Schwester zünftig die Karriere-Leiter hoch.
Publiziert: 06.10.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 22.05.2025 um 11:54 Uhr
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«Gegen aussen hielten Carmen und ich zusammen wie Pech und Schwefel. Aber zu Hause flogen auch die Fetzen.» Marc Sway über seine Schwester
Foto: Joseph Khakshouri
Peter Padrutt (Text) und Joseph Khakshouri (Fotos)

Sie hat den gleichen Wuschelkopf. Denselben ansteckenden Humor. Und sie ist musikalisch begabt.

Jetzt geht es auch für Marc Sways (37) jüngere Schwester zünftig die Karriereleiter hoch: Im Erfolgs-Musical «Stägeli uf – Stägeli ab» am Zürcher Bernhard Theater spielt Carmen Lopes Sway (34) eine Hauptrolle.

«Ich bin die rassige Annerös», sagt sie, «die fleissige Magd, die den Tobelhof schmeisst.» Der Bauernschwank mit den Liedern des Komponisten Arthur Beul (†94) war letzte Saison ausverkauft.

In der neuen Staffel darf jetzt Sways Schwester ran. «Ich habe zu Hause viel geübt. Mein dreijähriger Sohn Craig hörte immer zu. Er findet toll, was das Mami macht!»

Herzlich empfangen

Bisher war die quirlige Musikerin Background-Sängerin bei ihrem Bruder. Inzwischen hat sie sich in Hamburg (D) auch zur Schauspielerin ausbilden lassen.

In der Neuaufnahme des Musicals darf sie jetzt Fabienne Louves (30) ersetzen. Diese ist wegen anderen Engagements nur noch bei einzelnen Vorstellungen dabei.

«Ich wurde herzlich empfangen», sagt Carmen Lopes Sway. Alle Schauspieler hätten sich bei den Proben wunderbar um sie gekümmert – Maja Brunner (65) habe sie gleich zum Käfele eingeladen.

Von Fabienne Louves habe sie viel gelernt: «Wir haben das Heu auf der gleichen Bühne.»

Dass es im Stück Anspielungen auf die Hautfarbe der Magd gibt («Wie ‘ne More ...»), stört die zweifache Mutter nicht. «Diese Gags sind liebevoll gemeint. Ich wäre die Erste, die sich wehren würde, wenn es zu weit ginge – denn ich bin da sehr sensibilisiert», erklärt sie.

Dann erzählt Carmen, wie ihre Mutter vor 40 Jahren als Au-pair-Mädchen von Brasilien nach Männedorf ZH kam, wo sie ihren Vater, einen Schweizer, kennenlernte.

«Als ich zur Welt kam, sagte mein Grosi: ‹Ei, was ist das für ein herziges Negerli!›» Aber auch sie habe es nicht despektierlich gemeint, sondern liebevoll.

Ein grosses Stück Schweizer Kulturgut

Aber wie ist es für eine Sängerin, die bisher die Bühne rockte, wenn sie plötzlich Schlager und Folklore singen soll? «Beuls Werk ist ein grosses Stück Schweizer Kulturgut. Ich bin stolz, seine Songs, die sogar in den USA grosse Hits waren, interpretieren zu dürfen.»

Etwas möchte sie noch loswerden: «Ich rechne es Erich Vock und Hubert Spiess hoch an, dass sie eine dunkelhäutige Figur für das Stück geschaffen haben», sagt Carmen. «Eigentlich gehören viel mehr Dunkelhäutige auf die Bühne!»

Bruder Marc pflichtet ihr bei. «Ich bin stolz auf meine Schwester, dass sie bei diesem tollen Musical dabei sein kann.»

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