Schon seit Wochen sorgen sich die Fans von Justin Bieber (31) um den Sänger – sei es wegen seiner wirren Posts auf Instagram oder besorgniserregender Fotos des Superstars. Wegen seines Verhaltens soll jetzt auch ein einstiger enger Freund des Sängers besorgt sein. Wie «Page Six» berichtet, befürchtet Ryan Good (41), dass Bieber Mitglied einer Sekte ist.
Bieber und Good besuchten gemeinsam die christliche Gemeinde Churchome in Beverly Hills – letzterer trat allerdings aus. Laut Insidern hält Good die Kirche für eine Sekte. Die ehemaligen Freunde sollen über ein Jahr nicht mehr miteinander gesprochen haben – dabei war Good der Trauzeuge bei der Hochzeit mit Hailey Bieber (28) und ist Mitbegründer der Fashionmarke Drew House, die von Bieber ins Leben gerufen wurde.
Pastor soll Bieber kontrollieren
Wie «Page Six» zudem schreibt, soll Judah Smith (46) ein «wichtiger Faktor» für diesen Kontaktabbruch gewesen sein. Er ist Biebers Pastor und Teil des Führungsteams von Churchome. Wie Insider gegenüber «TMZ» sagten, sei Good der Auffassung, Smith würde den «Baby»-Interpreten kontrollieren. Vor einigen Jahren machte Bieber Pastor Smith zu einem Vorstandsmitglied von Drew House. Quellen bezeichneten das als merkwürdig, da der Geistliche kein Unternehmer sei.
Anfangs Monat gab Bieber jedoch bekannt, das Unternehmen verlassen zu haben. «Drew House repräsentiert weder mich noch meine Familie noch mein Leben», schrieb der Sänger in seiner Instagram-Story. Ausserdem rief er seine Fans dazu auf, die Marke nicht mehr zu unterstützen. «Wenn ihr mit mir, dem menschlichen Justin Bieber, rockt, dann verschwendet euer Geld nicht an Drew House.» Stattdessen hat der Sänger eine neue Marke gegründet: Skylrk.
Auch wenn es sich hierbei lediglich um Gerüchte handelt, wäre Justin Bieber nicht der erste Star, den es in eine Sekte verschlagen hat.
Leah Remini kämpft gegen Sekte
US-Schauspielerin Leah Remini (53) rechnet mit Scientology ab. In Los Angeles hat die «King of Queens»-Hauptdarstellerin im Jahr 2023 eine Zivilklage gegen die umstrittene Glaubensbewegung und gegen deren Boss, David Miscavige (63), eingereicht. «Nach 17 Jahren der Belästigung, Einschüchterung, Überwachung und Verleumdung reiche ich eine Klage gegen Scientology und David Miscavige ein», verkündet Remini auf Social Media. Sie führt in ihrer Klageschrift an, dass Scientology sie seit ihrem Austritt im Jahr 2013 verfolge und ihre Privatsphäre verletzte, um sie zum Schweigen zu bringen. Wie «Variety» allerdings 2024 schrieb, hat ein Richter Teile der Klage abgewiesen und sich dabei auf den ersten Verfassungszusatz der USA gestützt. Gemäss dem Urteil kann sich Scientology nicht auf den Schutz der Meinungsäusserung berufen, wenn es um das angebliche Stalken, Belästigen und Überwachen von Remini geht.
Seit Jahren engagiert sich das Ex-Scientology-Mitglied gegen die Organisation. So befasste sich etwa ihre Dokumentarserie «Leah Remini: Ein Leben nach Scientology» (2016–2019) mit ihren und den Erfahrungen anderer Aussteiger. Auch ihre 2015 erschienenen Memoiren «Troublemaker: Wie ich Hollywood und Scientology überlebte» handeln von diesen Erlebnissen.
Tom Cruise als Aushängeschild
Tom Cruise (61) gilt seit Jahren als das Aushängeschild der Glaubensgemeinschaft Scientology. Seine erste Ehefrau Mimi Rogers (67), mit der er von 1987–1990 verheiratet war, bewegte Cruise zum Beitritt. Nach der Scheidung blieb er der Organisation erhalten, während Rogers austrat.
Nicole Kidman musste Kontakt zu Kindern aufgeben
Cruises zweite Ehefrau Nicole Kidman (56) stieg zu einem angesehenen und ranghohen Mitglied von Scientology auf. Als sie sich nach elf Jahren Ehe 2001 von Cruise scheiden liess und auch aus der Glaubensgemeinschaft austrat, verlor die gebürtige Australierin den Kontakt zu den beiden gemeinsamen Kindern Isabella (30) und Connor (28). Sie entschieden, bei ihrem Vater zu leben und weiter Scientology zu praktizieren.
Auch Cruises dritte Ehefrau, Katie Holmes (44), geriet tief in die Fänge von Scientology. Als sie sich 2012 scheiden liess, gelang ihr nach monatelangem Rechtsstreit der Ausstieg aus der Organisation, Tochter Suri (17) blieb bei Holmes.
John Travolta und Kelly Preston
«Grease»-Star John Travolta (69) trat der Scientolgoy-Kirche 1975 bei. Die Website zitierte ihn einmal mit den Worten: «Ich würde sagen, Scientology hat mir den grossen Durchbruch beschert.» Gerüchten zufolge soll sich Travolta nach dem Tod seiner Frau Kelly Preston (1962–2020) von der Kirche losgesagt haben. Kelly Preston starb 2020 an Brustkrebs nach einer Chemotherapie und Bestrahlung – Behandlungen, die Scientology strikt ablehnt.
Weitere aktive Scientology-Mitglieder sind etwa «The Handmaid’s Tale»-Hauptdarstellerin Elisabeth Moss (41) oder «Narcos: Mexico»-Star Michael Peña (47). Auch Will Smith (54) wird immer wieder eine Verstrickung mit Scientology nachgesagt, allerdings beteuerte Will Smith mehrmals öffentlich, kein Mitglied zu sein.
Auch in der Schweiz gibt es Beispiele von Promis, die in Fänge einer Sekte oder Freikirche gelangten.
Michelle Hunziker war Sektenmitglied
In ihrer Autobiografie, die 2017 auf den Markt kam, enthüllte Michelle Hunziker, dass sie mit Anfang 20 in die Fänge von den «Kriegern des Lichts» geriet. Nachdem die Sektenführerin ihr dabei geholfen hat, mit dem Rauchen aufzuhören, fügte sie sich den strengen Regeln der Sekte. Die Moderatorin musste sich unter anderem jahrelang vegan ernähren, weil Gerichte wie Pizza sogenannte «dämonische Zutaten» enthalten würden.
Sich selber als Sekte bezeichnen – das tut keine religiöse oder ideologische Gruppierung. Jede kleinere oder grössere Gemeinschaft hat jedoch das Potenzial zur Sekte. Je mehr der folgenden Merkmale zutreffen, desto eindeutiger kann man auf eine sektenhafte Gruppierung schliessen.
- Autoritäre Führung: Ein Guru, ein Prophet oder eine andere Figur tritt als unbestrittener Führer auf.
- Struktur: Straffe Hierarchie und strenge Regeln.
- Isolierung: Starke Abgrenzung und kaum Offenheit nach aussen, im schlimmsten Fall sind Kontakte ausserhalb ganz untersagt.
- Zeit und Geld: Fliesst vermehrt in die Gruppe, sei es für Kurse oder Arbeit ohne Entlöhnung.
- Anspruch auf Absolutheit: Das Glaubenssystem ist unantastbar.
- Kritik: Zweifel und eigenständiges Denken sind nicht erlaubt. Kritiker von aussen werden bekämpft.
- Erlösungs- oder Heilsversprechen: Für sämtliche Probleme werden Lösungen angeboten, oft fernab von gesundem Menschenverstand und Realität.
- Elitedenken und Selbstüberschätzung: Die Mitglieder empfinden sich als Auserwählte, spirituell weiterentwickelte Elite. Man ist etwas Besonderes, besser als der Rest der Welt.
- Weltuntergang: Die Prophezeiung der Endzeit ist ein beliebtes Mittel von Sekten.
- Kontrolle von Gedanken und Gefühlen: Zunächst mit Liebe überschüttet, dann schleichend isoliert – so verliert man Freunde, Familie und Selbstbestimmung. Durch bestimmte Techniken und Übungen wird nach und nach die Persönlichkeit verändert.
- Manipulation: Über Druck, Angst und schlechtes Gewissen wird man systematisch manipuliert.
- Aussteiger: Bedrohliche Konsequenzen für Abtrünnige – mit ihnen wird nicht mehr kommuniziert, womöglich kommen sie in die Hölle oder sind am Weltuntergang schuld.
Tipps, Informationen und Selbshilfegruppen findest dz auf infosekta.ch und relinfo.ch. Buchempfehlung: «Freiheit des Geistes» von Steven Hassan. Psychologische Beratung für Sektenopfer: katharinameredith.com
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- Struktur: Straffe Hierarchie und strenge Regeln.
- Isolierung: Starke Abgrenzung und kaum Offenheit nach aussen, im schlimmsten Fall sind Kontakte ausserhalb ganz untersagt.
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- Anspruch auf Absolutheit: Das Glaubenssystem ist unantastbar.
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Jonny Fischer wuchs in radikaler Freikirche auf
In seinem 2021 erschienenen Buch «Ich bin auch Jonathan», rollt Comedian Jonny Fischer (43) vom Duo Divertimento seine schwierige Kindheit in Sekten und Freikirchen auf. Sein Vater war Oberhaupt einer selbsternannten radikalen Glaubensrichtung, Fischer wuchs unter strengsten Regeln der Freikirche auf und erlitt davon seelischen Schaden, der ihn bis ins Erwachsenenalter begleitete. Im Alter von 15 Jahren brach Fischer nach einem familieninternen Gottesdienst mit seiner Familie. Erst Jahre später kam die Versöhnung.
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