Darum gehts
- Nelly Furtado begeistert am Stars in Town in Schaffhausen
- Sängerin kämpft gegen Bodyshaming und fördert Selbstakzeptanz
- 43-jährige Furtado postet Bikini-Foto und spricht über ästhetischen Druck
Am Mittwochabend begeisterte die portugiesisch-kanadische Sängerin Nelly Furtado (46) am Stars in Town auf dem Herrenacker mitten in der Schaffhauser Altstadt das heimische Publikum. Passend zur Fussball-EM im vergangenen Monat in der Schweiz, spielte Furtado ihren Song «Força», den offiziellen Soundtrack der EM 2004 in Portugal. Dafür wirbelten ihre Tänzer mit Schweiz-Schälen über die Bühne.
Apropos Fussball: Mit einem Schweizer Fanschal zeigte sich die Sängerin später auf Instagram und bedankte sich damit beim Publikum für «einen perfekten Abend». In ihrem Beitrag erhält sie ausschliesslich Lobeshymnen und Herzen für ihren Auftritt. Das ist keine Selbstverständlichkeit – die Sängerin erfährt seit längerem regelmässig Bodyshaming auf Social Media.
Kommentare wie «Jemand muss etwas Gewicht verlieren», «Es ist Zeit für die Abnehmspritze», «Was hat sie gegessen?» oder auch «Sie hat ‹Maneater› wörtlich genommen» sind beinahe unter jedem ihrer Beiträge zu finden. Einige User gehen gar so weit und posten Bilder von Schweinen. Ja, die mittlerweile 43-Jährige hat nicht mehr den zierlichen Körper, den sie vor 20 Jahren noch hatte. Doch auch damals schien er schon «nicht gut genug» zu sein. So enthüllte die Sängerin in einem Interview mit «Page Six» 2024, dass ihr Körper in den 00er-Jahren von den Magazinen nicht nur heller gephotoshoppt wurde, sondern mit dem Bildbearbeitungstool auch ihre Hüften ständig verschmälert wurden.
«Ob breit oder schmal, du hast es immer noch drauf!»
Die Kritik lächelt die Sängerin nicht einfach nur weg, sondern stellt sich ihr mit einem Bikini-Foto direkt entgegen. In der Caption des im Januar geposteten Beitrags sprach sie über den «ästhetischen Druck» ihrer Branche und über ihr «neues Mass an Selbstliebe und echtem Selbstvertrauen». Sie ermutigte damit andere Frauen, sich zu akzeptieren, wie sie sind.
Ihr Post stiess auf grossen Anklang, viele Frauen bedankten sich für ihre offenen Worte und ehrlichen Bilder. Und auch unter ihren aktuellen Beiträgen findet man nebst Kritik für ihren Körper auch Worte der Bewunderung. Denn dank der Kardashians sind breite Hüften seit Mitte der 2010er-Jahre kein «Makel» mehr, sondern für viele ein «Body-Goal».
Den echten Fans der Sängerin könnte ihr Hüftumfang wohl kaum egaler sein – oder in den Worten eines Users ausgedrückt: «Ob breit oder schmal, du hast es immer noch drauf!»