So kam es zum tiefen Fall von P. Diddy
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Video zerstörte seine Karriere:So kam es zum tiefen Fall von P. Diddy

Geschworene fällen Teilurteil
Was das für den Diddy-Prozess bedeutet

Seit rund zwei Monaten läuft der Gerichtsprozess gegen Sean «Diddy» Combs, den einst mächtigsten Mann der Musikszene. Nun haben die Geschworenen ein Teilurteil gefällt. Was das bedeutet, erklärt dir Blick.
Publiziert: 02.07.2025 um 11:02 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2025 um 11:06 Uhr
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Er war einer der einflussreichsten Menschen der Musikindustrie: US-Rapper und Produzent Sean Combs.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Prozess gegen Diddy begann am 5. Mai 2025 vor einem New Yorker Gericht
  • Jetzt fällten die Geschworenen ein Teilurteil
  • Dem Musikmogul droht im Falle einer Verurteilung lebenslängliche Haft
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Aurelia SchmidtRedaktorin People

Nach zwei Tagen intensiver Beratungen wurden sich die zwölf Geschworenen im Prozess gegen den Rapmogul Sean «Diddy» Combs (55) am Dienstagnachmittag einig. In vier von fünf Anklagepunkten konnten die Geschworenen ein Urteil fällen. Das liess Richter Arun Subramanian am Ende des Gerichtstages verlauten. 

Das Wichtigste zum Prozess gegen Sean «Diddy» Combs

Grammy-Sieger Sean «Diddy» Combs soll zwischen 2000 und 2022 zahlreiche Opfer missbraucht haben – unter anderem Minderjährige. Mittlerweile gibt es über 120 Klagen gegen den Rapper. Laut Anklageschriften handelt es sich um ein komplettes System aus Drogenmissbrauch, Erpressung und Vergewaltigung. Der Fall hat sich mittlerweile zum gewichtigsten des Showbusiness entwickelt. Sean «Diddy» Combs plädiert auf nicht schuldig, es gilt die Unschuldsvermutung.

keystone-sda.ch

Grammy-Sieger Sean «Diddy» Combs soll zwischen 2000 und 2022 zahlreiche Opfer missbraucht haben – unter anderem Minderjährige. Mittlerweile gibt es über 120 Klagen gegen den Rapper. Laut Anklageschriften handelt es sich um ein komplettes System aus Drogenmissbrauch, Erpressung und Vergewaltigung. Der Fall hat sich mittlerweile zum gewichtigsten des Showbusiness entwickelt. Sean «Diddy» Combs plädiert auf nicht schuldig, es gilt die Unschuldsvermutung.

Blick erklärt dir, wo wir in einem der grössten Gerichtsprozesse der Musikgeschichte stehen.

In welchen Anklagepunkten konnte ein Urteil gefällt werden?

Wie unter anderem die «New York Post» vermeldet, wurde Einigkeit in zwei Anklagepunkten wegen Sexhandels und zwei Anklagepunkten wegen des Transports zum Zweck der Prostitution erreicht.

Welcher Anklagepunkt bleibt hängig?

Wie US-amerikanische Medien übereinstimmend berichten, handelt es sich beim strittigen Anklagepunkt um Verschwörung zur organisierten Kriminalität. Also um die Frage, ob Diddy die Taten der anderen Anklagepunkte mithilfe einer kriminellen Gruppierung beging. Es ist der schwerwiegendste Anklagepunkt, da er mit der höchstmöglichen Strafe verbunden ist. Kommt es zu einem Schuldspruch, droht Diddy eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Erst wenn sich die zwölf Geschworenen, in diesem Fall acht Männer und vier Frauen, einig sind, ist das Urteil gültig. Am Ende des Prozesstages verlas der Richter die Notiz der Geschworenen zum noch strittigen Punkt: «Wir haben Geschworene mit nicht überzeugenden Meinungen auf beiden Seiten.»

Ist Diddy jetzt schuldig oder nicht?

Die zwölf Geschworenen sind sich in vier Anklagepunkten einig. Ob sie den Rapmogul für schuldig oder nicht schuldig befinden, ist noch nicht bekannt. Sean Combs plädiert in allen fünf Anklagepunkten auf «nicht schuldig». 

Kommt es zu einer Verurteilung wegen Sexhandels, droht eine Mindeststrafe von 15 Jahren Gefängnis, die Höchststrafe wäre eine lebenslange Freiheitsstrafe. Bei einer Verurteilung wegen Menschenhandels beträgt die Höchststrafe zehn Jahre Gefängnis. 

Wie geht es weiter?

Staatsanwaltschaft und Verteidigung wollen die Geschworenen vorerst weiter beraten lassen. US-Medien zitieren Richter Subramanian wie folgt: «Ich habe eure Notiz erhalten, dass ihr in den Anklagepunkten 2 bis 5 ein Urteil gefunden habt, aber nicht in Punkt 1. Ich bitte euch daher, mit den Beratungen fortzufahren.»

Am Mittwoch, 2. Juli, werden die Geschworenen ab 9 Uhr (15 Uhr MESZ) ihre Beratungen im New Yorker Gericht fortsetzten.

Wann ist ein Urteil zu erwarten?

Eine Frist für die Beratungen der Geschworenen gibt es nicht. Es gilt einzig, dass ein Urteil einstimmig gefällt werden muss. Wann sich die zwölf Geschworenen auch im ersten Anklagepunkt einig werden, ist deshalb nicht vorauszusagen. Theoretisch könnte es schon kurz nach ab 9 Uhr zu einer Urteilsverkündung kommen.

In Gerichtskreisen wird spekuliert, dass sich Diddy in den vier Anklagepunkten, in denen sich die Geschworenen einig sind, auf Schuldsprüche einstellen muss. 

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