Sie gilt als die Entdeckung des Jahres 2025 – jetzt kommt Chappell Roan (27) in die Schweiz. Das geht aus einer Pressemitteilung des Veranstalters Takk ab Entertainment hervor. Das Konzert findet bereits in wenigen Monaten im Zürcher Hallenstadion statt. Tickets für die Show am 19. August können im Vorverkauf ab morgen Mittwoch via Ticketcorner gekauft werden. Der reguläre Verkauf startet diesen Freitag, den 9. Mai, um 10 Uhr.
Chappell Roan nahm anfangs Februar den Grammy für «Best New Artist» gewonnen. Damals nahm sie die Auszeichnung mit einer Ansage an die Musikindustrie entgegen. In ihrer Rede forderte Roan, Plattenfirmen sollten ihren Künstlern und Künstlerinnen einen anständigen Lohn zahlen und für die Krankenversicherung aufkommen. Insbesondere dann, wenn es sich um junge Künstler und Künstlerinnen handelt. Wer ist die gefeierte Newcomerin mit Schweizer Wurzeln?
Chappell Roan ist ein Künstlername
In Wahrheit heisst die Sängerin Kayleigh Rose Amstutz. Gemäss «Buzzfeed» dienten ihr Grossvater Dennis Chappell und sein Lieblingslied «The Strawberry Roan» als Inspiration für ihr Alias.
Ihr Name stammt aus der Schweiz
Was viele nicht über die US-Amerikanerin wissen: Sie hat Schweizer Wurzeln. Der Familienname Amstutz stammt aus dem Kanton Nidwalden und hat sogar ein eigenes Wappen. Ihre Schweizer Wurzeln lässt sie auch in ihre Musik fliessen. So sind in ihrem Song «Guilty Pleasure» immer wieder Jodelelemente zu hören.
Sie ist die «Midwest Princess»
Der Titel ihres Debütalbums «The Rise and Fall of a Midwest Princess» hat eine besondere Bedeutung. Chappell Roan wuchs nämlich in Willard auf, einer konservativen Stadt im Bundesstaat Missouri, also im mittleren Westen der USA.
Roan kommt aus einer religiösen Familie
Der Haushalt, in dem die Sängerin aufwuchs, war konservativ und christlich. Laut «Buzzfeed» ging sie mit ihrer Familie – Roan ist das älteste von vier Kindern – dreimal pro Woche in die Kirche. Eine Auswirkung ihrer christlichen Erziehung war, dass sie ihre eigene Homosexualität lange unterdrücken musste. Mittlerweile steht sie offen dazu.
Ihre Bühnenpersönlichkeit ist eine Dragqueen
Orange XL-Perücke, Schweinenase-Prothese – Chappell Roan ist für ihre extravaganten Looks bekannt. Im Podcast «Q with Tom Power» bezeichnet sie ihr Alter Ego als ihr «Drag-Projekt». «Drag erlaubt es mir, mich frei zu fühlen und ich habe damit keine Angst, laut, queer und hyperfeminin zu sein», sagte sie einst gegenüber der «Annabelle».
Erster Plattenvertrag mit 17
Auch wenn es anders erscheint, wurde Roan nicht über Nacht berühmt. Bereits 2015 unterschrieb sie einen Plattenvertrag bei Atlantic Records. Der Durchbruch gelang ihr aber erst im Jahr 2024. Da war sie zum einen die Vorband von Olivia Rodrigos (21) Tour, zum anderen ging ihre Single «Pink Pony Club» plötzlich viral und ihr Debütalbum aus dem Vorjahr landete in den Top 10 der Billboard Charts.
Sie lebt mit einer bipolaren Störung
Mit 22 Jahren wurde Roan mit einer bipolaren Störung diagnostiziert. Der plötzliche Ruhm löste bei ihr Hypomanie, die sich unter anderem durch Hyperaktivität zeigt und ein Symptom bipolarer Störungen ist, aus. 2022 begann sie mit einer ambulanten Therapie.