Multi-Millionär Hausi Leutenegger
«Ich wurde von ihr monatelang gestalkt»

Multi-Millionär Hausi Leutenegger über bedrohliche Liebeserklärungen, unerwünschte Geschenke und SMS-Terror.
Publiziert: 30.11.2013 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:51 Uhr
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Multimillionär Hausi Leutenegger ist froh, dass er von der Stalkerin nicht mehr belästigt wird.
Foto: RDB
Von Dominik Hug

Sie hat ihn zur Weissglut getrieben. «Drei Monate lang machte mir diese Frau das Leben zur Hölle», sagt Hans «Hausi» Leutenegger (73). «Sie machte Telefon-Terror und kreuzte sogar bei mir zu Hause auf.»

Der Albtraum begann an einem Konzert von Schlagerstar Hansi Hinterseer (59) in Lyss BE. Dort lernt Leutenegger an einem Samstag im Jahr 2007 die Solothurnerin A. S.* kennen, die jetzt behauptet, von Komiker-Legende Karl Dall (72) vergewaltigt worden zu sein (BLICK berichtete).

«Die Frau war in Begleitung ihrer Eltern und stellte sich mir als Journalistin vor, die ein Interview mit mir machen wolle», erinnert sich Leutenegger. Sie solle sich doch bitte die nächsten Tage bei seiner Sekretärin melden, antwortete er ihr. Schon am Montagmorgen habe die Frau dreimal in seinem Büro in Genf angerufen.

Als der Unternehmer das nächste Mal von seinem Firmensitz in Genf an seinen Wohnort in Freienbach SZ fuhr, verabredete er sich mit ihr fürs Interview in der Autobahnraststätte Gunzgen SO. «Bei einem Kaffee hat sie mir dann angeboten, das Interview bei mir daheim zu machen», sagt Leutenegger. «Sie gab mir zu verstehen, dass ich ihr als Mann sehr gefalle. Sie meinte auch, dass sie noch nie einen so tollen Sportler im Bett gehabt hätte.»

Auf dieses Angebot sei er aber sicher nicht eingegangen, betont Leutenegger. «Diese Frau sah sehr unappetitlich aus, hatte schlechte Zähne.»

Nicht geheuer sei ihm ausserdem gewesen, dass sie behauptet habe, eine langjährige Geliebte von Entertainer Udo Jürgens (79) zu sein. «Da wusste ich, dass etwas richtig faul war. Denn ich kenne Udos Frauengeschmack. Mit einer solchen Person hätte er sich niemals eingelassen.» Er habe sich daraufhin sehr schnell von A. S. verabschiedet und sei nach Hause gefahren.

Doch dann begann der eigentliche Stalking-Terror. Die Frau habe auf Umwegen seine Handynummer ausfindig machen können und in den folgenden Wochen bisweilen fast stündlich versucht, ihn zu erreichen. Sie habe ihm auch Blumen ins Büro geschickt und seitenlange Liebesbriefe geschrieben. «Darin stand, dass sie total verliebt in mich sei und ohne mich nicht mehr leben könne.» Der Thurgauer Multimillionär hat die Anrufe, Briefe und Geschenke allesamt ignoriert. «Ich wollte mit dieser Person nichts zu tun haben», erklärt er. «Ich fühlte mich von ihr bedrängt und in meiner Intimsphäre verletzt.» Doch das hat A. S. nicht aufgehalten, nur noch mehr angestachelt.

Der Tiefpunkt war, als A. S. während Hausis Abwesenheit vor seiner Villa auftauchte und Sturm läutete. Die Sicherheitskamera hat alles aufgezeichnet. «Da ist mir der Kragen endgültig geplatzt», sagt Leutenegger. Er habe sie daraufhin sofort angerufen und gedroht, sie mit dem Solothurner Polizeichef höchstpersönlich abzuholen und in den Knast zu stecken.

Seither hat Leutenegger nie wieder etwas von A. S. gehört, sie auch nicht mehr gesehen. «Zum Glück ist dieser Ärger für mich vorbei.»

*Name der Redaktion bekannt

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Auch Udo Jürgens war Opfer von A. S.

Nach Karl Dall (72) bestätigte gestern auch Entertainer Udo Jürgens (79) massive Belästigungen durch die Journalistin A. S.* (43).

Schon 2006 soll die Solothurnerin den Sänger bedrängt haben. Sein Sprecher Thomas Weber dazu: «Udo Jürgens hat auch Erfahrungen mit der Dame gemacht. Aus Rücksicht haben wir ihren Namen nie genannt.» Der Entertainer wünsche Karl Dall, dass die Angelegenheit «schnell zu Ende gehe».

Jürgens wehrte sich damals mit allen rechtlichen Schritten gegen die Belästigungen. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, zeigte auch der deutsche Schlagerstar Jürgen Drews (68) die Journalistin 2011 an – nach ­eigenen Angaben ohne Erfolg.

Drews berichtet: «Die Frau attackierte mich nach Auftritten und am Telefon, schickte mir Fotos ihrer nackten Brüste.» Bei Auftritten in der Schweiz lässt sich Drews daher immer von Sicherheitsleuten beschützen.

Selbst US-Sänger David Hasselhoff (61) machte mit A. S. unangenehme Bekanntschaft (BLICK berichtete). A. S. hält weiter an ihrer Strafanzeige und den Vergewaltigungs-Vorwürfen gegen Karl Dall fest. Ihr Anwalt teilte gestern mit: «Die Aussagen von Karl Dall sind in zentralen Punkten falsch und werden als unrichtig zurückgewiesen.»

*Name der Redaktion bekannt

Nach Karl Dall (72) bestätigte gestern auch Entertainer Udo Jürgens (79) massive Belästigungen durch die Journalistin A. S.* (43).

Schon 2006 soll die Solothurnerin den Sänger bedrängt haben. Sein Sprecher Thomas Weber dazu: «Udo Jürgens hat auch Erfahrungen mit der Dame gemacht. Aus Rücksicht haben wir ihren Namen nie genannt.» Der Entertainer wünsche Karl Dall, dass die Angelegenheit «schnell zu Ende gehe».

Jürgens wehrte sich damals mit allen rechtlichen Schritten gegen die Belästigungen. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, zeigte auch der deutsche Schlagerstar Jürgen Drews (68) die Journalistin 2011 an – nach ­eigenen Angaben ohne Erfolg.

Drews berichtet: «Die Frau attackierte mich nach Auftritten und am Telefon, schickte mir Fotos ihrer nackten Brüste.» Bei Auftritten in der Schweiz lässt sich Drews daher immer von Sicherheitsleuten beschützen.

Selbst US-Sänger David Hasselhoff (61) machte mit A. S. unangenehme Bekanntschaft (BLICK berichtete). A. S. hält weiter an ihrer Strafanzeige und den Vergewaltigungs-Vorwürfen gegen Karl Dall fest. Ihr Anwalt teilte gestern mit: «Die Aussagen von Karl Dall sind in zentralen Punkten falsch und werden als unrichtig zurückgewiesen.»

*Name der Redaktion bekannt
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