Hoffnung für Valentina
Alle wollen die Seelöwen retten

Die Zeit läuft Valentina und ihren Seelöwen davon! Am 15. März müssen sie nach 15 Jahren den Platz räumen. Jetzt schalten sich viele Mitmenschen ein, die ihr helfen wollen.
Publiziert: 09.02.2016 um 22:46 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 15:40 Uhr
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Otto tröstet Valentina. Für ihre zwei Seelöwen sucht sie dringend einen neuen Platz.
Foto: Thomas Lüthi
Flavia Schlittler

Zum ersten Mal seit Monaten ist Valentina Pellanda (61) nicht nur verzweifelt, sondern gestärkt von neuer Hoffnung und Mut, was sie dringend braucht. Denn am 15. März muss sie mit ihren 28-Jährigen Seelöwen Otto und Cäsar den Platz in Bülach ZH räumen, auf dem sie während der letzten 15 Jahren ihr Varieté betrieb. BLICK berichtete letzte Woche über das Drama um sie und ihre Seelöwen, die einfach keinen neuen Platz finden. Ihr Schicksal lässt niemanden kalt. «Es berührt mein Herz, wie viel Mitgefühl Otto und Cäsar erhalten», sagt Valentina. «Ich habe umgehend viele Angebote erhalten. Ein netter, jüngerer Mann wollte uns grad seine riesige Wiese zur Verfügung stellen.» Lächelnd erzählt sie: «Eine Familie wollte den Seelöwen ihren Swimmingpool zur Verfügung stellen», vier andere ihren Garten, ein paar ihren Garagenplatz. «Das ist so lieb, doch leider geht das alles für die Riesen-Robben nicht.» 

Denn für Otto und Cäsar braucht sie eine feste Betonunterlage, 1000 Quadratmeter, sowie Wasser- Abwasser- und Stromanschlüsse. «Ich hoffe nun, dass sich auch Firmen melden oder ich mich bei einem Zirkus einmieten kann.» Sie habe halt kein riesiges Budget. «Jemand wollte mir für viertausend Franken im Monat einen Platz ohne Strom geben. Bisher habe ich dafür nur fünfhundert bezahlt, sehr viel mehr kann ich mir leider nicht leisten.»

Denn der Unterhalt für Otto und Cäsar ist teuer. Monatlich kostet er etwa 1'400 Franken für Strom und Wasser, 2'500 Franken für einen Tierpfleger und 2'500 Franken nur für Fische, die einzige Nahrung für die Seelöwen.

«Ich war die letzten Wochen so am Ende, dass ich mir sogar überlegen musste, Otto und Cäsar einschläfern zu lassen. Doch das würde ich nie übers Herz bringen», so Valentina: «Ich kämpfe für sie und bitte weiter dringend um Hilfe, damit sie gerettet werden.»

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