Wie wichtig war Uli Hoeness als Kunde für die Bank Vontobel? Sehr wichtig, behauptet «Inside Paradeplatz». Der Beweis: Hoeness' Konto sei vom langjährigen Chef des Devisengeschäfts betreut worden.
«Der Betreuer von Uli Hoeness, der täglich bis zu 300 Mal Devisen-Deals per Telefon aufgegeben haben will, heisst J. H.*», schreibt das Finanzprortal heute. Dieser sei «nicht irgend ein subalterner Vontobel-Händler, sondern ein absoluter Senior».
Laut unbestätigten Infromationen lernten sich Hoeness und H. 1975 beim Skifahren auf der Lenzerheide kennen.
Vor Gericht gab Hoeness am Montag zu Protokoll, dass ihm sein Händler «ein sehr guter Freund» geworden sei. Nie habe man schriftlich kommuniziert, sondern stets per Telefon. Hoeness: «Dann wussten wir, was wir machen können.»
Wäre Hoeness' Freund nicht ein Investment- sondern ein Private-Banker gewesen, hätte sich der Münchner unter Umständen das Gerichtsverfahren sparen können, glaubt der «Tages-Anzeiger». Denn Vontobels Private-Banking-Berater haben ihre Kunden schon 2008 zur Selbstanzeige geraten. (alp)
*Name der Redaktion bekannt.