Die Luftfahrt-Branche ist sich einig: In den nächsten Jahren droht ein Pilotenmangel. Grund: Die Zahl der Passagiere nimmt deutlich schneller zu als die der Piloten. Dem Problem hat sich jetzt die Nasa angenommen. Die US-Organisation will in einer Studie herausfinden, ob künftig auf den Co-Piloten verzichtet werden kann.
Dabei will die Nasa den Co-Piloten nicht abschaffen. Er soll in Zukunft den Kapitän vom Boden aus unterstützen.
Ein Hirngespinst? Fakt ist, dass die Studie erst angelaufen ist. Die Nasa will sich dafür mindestens fünf Jahre Zeit nehmen. Zudem hat die US-Organisation nicht die Absicht, die Lösung unbedingt einzuführen. Neben der technischen Machbarkeit sei auch die Akzeptanz der Passagiere von hoher Bedeutung, erklärt die Nasa.
Aktuelle Passagierflugzeuge sind für zwei Piloten ausgestattet. Die Cockpits auszutauschen wäre laut der US-Organisation viel zu teuer, als dass der Nutzen es rechtfertigen würde.
Gemäss dem «Aero-Telegraph» liebäugelt nicht nur die Nasa mit dem Ein-Mann-Cockpit. Auch eine Arbeitsgemeinschaft der EU-Kommission, wo auch Airbus und Boeing mitmischen, prüft die Abschaffung des Kopiloten. (bam)