Wegen «Nudel-Affäre»
Nestlé Indien rutscht in die roten Zahlen

Nestlé Indien bekommt den Skandal um die angeblich mit überhöhten Bleiwerten belasteten Maggi-Instantnudeln zu spüren. Die an der Börse Bombay kotierte Nestlé-Tochter weist für das zweite Quartal 2015 einen Verlust von 644 Millionen Rupien (9,7 Millionen Franken) aus.
Publiziert: 29.07.2015 um 16:04 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:42 Uhr

Im Vorjahresquartal hatte noch ein Gewinn von 2,9 Milliarden Rupien (43 Millionen Franken) resultiert. Die Verkäufe lagen von April bis Juni mit 19,6 Milliarden Rupien um 20 Prozent tiefer als im Vorjahr, wie einer Mitteilung der Gesellschaft vom Mittwoch zu entnehmen ist. Des weiteren weist die Erfolgsrechnung eine ausserordentliche Belastung von 4,5 Milliarden Rupien aus.

Nestlé Indien hatte Anfang Juni die fraglichen Maggi-Nudeln aus dem Handel genommen. Die zurückgezogenen Produkte seien in der Folge gemäss einer Anweisung des indischen Amts für Lebensmittelsicherheit vernichtet worden, heisst es im Quartalsbericht. Die ausserordentliche Belastung beziehe sich auf den geschätzten Verlust wegen der zurückgezogenen Bestände und weiterer Kosten in dem Zusammenhang.

Das Unternehmen habe allerdings in und ausserhalb Indiens mehrere Tausend Produkte getestet, wobei alle Resultate Bleiwerte unterhalb der behördlichen Höchstwerte gezeigt hätten, versicherte Nestlé Indien. Das Unternehmen geht juristisch gegen das Verkaufsverbot vor und hat inzwischen das Obergericht in Bombay angerufen.

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