Wegen dreckigem Teddy
Rassismus-Vorwurf an die Migros

Ein Verein aus der Romandie will in einer Migros-Werbung eine rassistische Botschaft entdeckt haben.
Publiziert: 02.12.2014 um 13:16 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:45 Uhr

Die Migros-Werbung zum Waschmittel Total hat den Genfer Verein ACOR SOS Racisme auf den Plan gerufen. Es geht unter anderem um einen braunen Teddybär, der dank Total wieder weiss wird.

Mit einem offenen Brief sind Mitglieder der Vereins letzte Woche am Migros-Hauptsitz in Zürich aufgetaucht, wie die Zeitung «Le Matin» schreibt. Sie verlangten, dass die «unzumutbar rassistische Kampagne» eingestellt wird.

«Wir hätten nicht so reagiert, wenn ein dreckiger Bär in die Maschine gegeben worden wäre», sagt Karl Grünberg von ACOR SOS Racisme. Aber im aktuellen Fall sei der Bär nicht schmutzig, sondern habe ein braunes Fell.

Der Verein bezieht sich bei seiner Kritik auf Inserate aus der Zeit des Kolonialismus. Damals wurden Seifen und Javel-Wasser mit Schwarzen beworben. Auf Zeichnungen sah man, wie diese durch das «Wundermittel» weiss – und glücklich – wurden.

Die Migros hält an der Werbung fest. Sie sei schlichtweg nicht rassistisch. «Ein Stoffteddy ist kein Lebewesen», sagt Migros-Sprecher Tristan Cerf zu «Le Matin». (alp)

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