Es ist 85 Meter hoch und hat 347 Zimmer: Das Swissôtel am Bahnhof Zürich-Oerlikon, das höchste Hotel der Schweiz. Es ist erst vor wenigen Jahren aufwendig modernisiert worden. Allerdings ist der Verkehrswert des Swissôtel laut Ernst & Young seit dem Kauf durch die Credit Suisse CS vor rund fünf Jahren von 127 auf 110 Millionen Franken gesunken.
Nun steht der Hotelriese in Oerlikon zum Verkauf, wie der «Tages-Anzeiger» am Samstag berichtet. Der bisherige Eigentümer, ein Immoblienfonds der Credit Suisse, wolle eine «strategische Repositionierung des Immobilienportfolios» vornehmen. Sprich eine Anpassung an veränderte Marktgegebenheiten.
Chinesen schlugen schon in Luzern zu
Interessant: Es ist derselbe CS-Fonds, der letztes Jahr mit einer weiteren Hotel-Ikone Schlagzeilen machte, dem Verkauf des Palace in Luzern. Der Chinese Yunfeng Gao (49) steckt 100 Millionen Franken in das Luzerner Luxushotel. Er will das denkmalgeschützte Belle-Epoque-Haus wieder zu einer Top-Adresse machen.
Soweit ist die CS beim Swissôtel noch nicht. Bislang hat sich kein Käufer gefunden. Auch der Preis ist nicht öffentlich bekannt. Die CS will sich dazu nicht äussern. Der «Tages-Anzeiger» bringt einen Verkaufspreis von rund 160 Millionen Franken ins Spiel. Und zwei Chinesen, die Objekte in der Schweiz suchten und über das nötige Kleingeld verfügten. Namen fallen jedoch keine. (uro)