Dieses Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen: UBS-CEO Sergio Ermotti (56) vermeldete heute früh einen Gewinn von 1,034 Milliarden Franken! Finanzanalysten rechneten «nur» mit einem Quartalsergebnis in der Höhe von 730 Millionen Franken.
Zum Vergleich: In den ersten drei Monaten des Jahres machte die grösste Bank der Schweiz noch einen Gewinn von 707 Millionen Franken. Und konnte damit nicht an die sehr ertragsreichen Vorquartale anschliessen. Noch besser war das zweiten Quartal 2015: Da hatte die UBS noch 1,2 Milliarden verdient.
«Risikodisziplin beibehalten»
«Wir erzielten dieses starke Resultat, indem wir unsere Kunden unterstützten, mit den anhaltend schwierigen Marktbedingungen umzugehen», sagt Ermotti. «Dabei haben wir unsere Risikodisziplin beibehalten und die Kosten weiter reduziert. UBS ist in einer soliden Position mit einer starken Kapitalbasis, einer klaren Strategie und einem breit diversifizierten Geschäftsmodell.»
Im ersten Halbjahr habe die Bank das angekündigte Kostensparziel von 1,4 Milliarden Franken erreicht, heisst es in einer Mitteilung. Man wolle weiter «umsichtige Massnahmen» ergreifen, um die Kosten zu senken. Bis Ende 2017 will die UBS 2,1 Milliarden einsparen.
Credit Suisse abgestraft
Bereits gestern hatte die Credit Suisse ihr Quartalsergebnis präsentiert. Und mit einem Gewinn von 170 Millionen Franken Analysten wie Anleger überrascht. Noch in den ersten drei Monaten musste CEO Tidjane Thiam (53) einen Verlust von 302 Millionen präsentieren.
Im Vergleich zur Vorjahresquartal ergab sich allerdings ein Gewinneinbruch um 84 Prozent. Die Einnahmen gaben um 16 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Franken nach. Bis Börsenschluss gaben die CS-Titel gestern rund 5 Prozent nach.