Der Vergleichsdienst Compare The Market hat den Umgang der Briten mit dem Handy untersucht. Die Studie zeigt vor allem eines: Der Mensch kann fast nicht mehr ohne.
Ein Viertel der Befragten kontrolliert das Handy 50 Mal am Tag! Ein Drittel schaut als letzte Handlung des Tages noch einmal drauf. 18 Prozent nehmen nach dem Aufwachen sofort das Handy zur Hand. 14 Prozent kontrollieren es sogar, wenn sie während der Nacht aus dem Schlaf gerissen werden.
Ein Fünftel der Smartphone-Nutzer lassen auch auf dem WC nicht die Finger davon.
Der durchschnittliche Brite verbringt zwei Stunden und 13 Minuten an seinem Smartphone. Das sind beinahe 16 Stunden pro Woche und entspricht damit fast zwei Arbeitstagen!
Von dieser Zeit geht jedoch nur ein kleiner Teil fürs Telefonieren oder fürs Verschicken von Textnachrichten drauf. Die meiste Zeit wird fürs Durchschauen von Social-Media-Seiten, Fotos, Online-Banking und Shopping verbraucht.
Ganze 35 Minuten pro Woche verbringt der durchschnittlich Brite damit, Selfies zu schiessen. Während weiteren 35 Minuten muss das Smartphone als Spiegelersatz herhalten.
Die Geräte haben eine derart zentrale Rolle im menschlichen Leben übernommen, dass einer von zehn Briten lieber Zeit mit seinen Liebsten aufopfern würde, als das Handy zu verlieren. Ebenfalls einer von zehn Befragten würde für sein Smartphone sogar auf Sex verzichten.
Einer Studie des amerikanischen Boston Medical Centers zufolge schadet das Handy auch der Eltern-Kind-Beziehung. Die beteiligten Wissenschaftler haben Familien beim Essen in Fast-Food-Restaurants studiert. Dabei fanden sie heraus, dass einer von drei Erwachsenen das Handy während des Essens fast durchgehend zur Hand hat.
Die Reaktion der Kinder auf eine solche Vernachlässigung: Sie versuchen mit Schabernack Aufmerksamkeit zu erregen. (noo)