Preiskampf beim Soft-Drink
Aldi zieht gegen Denner in den Coci-Krieg

Der Discounter Aldi baut sein Cola-Sortiment aus – ein direkter Angriff auf Denner. Die Folge könnten noch mehr Aktionen sein.
Publiziert: 28.01.2016 um 10:51 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:12 Uhr
Aldi will in der Schweiz weiter wachsen und höhere Löhne zahlen (Archiv).
Foto: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Ulrich Rotzinger

Nächste Runde im Preiskampf um Coca-Cola: Zur bestehenden 2-Liter-Flasche PET kommen jetzt Coca-Cola Classic und Zero in der 1,25-Liter-Flasche sowie die 0,5-Liter PET in die Läden, weiss BLICK. Ab Februar verkauft der Discounter auch den 0,33-Liter-Sixpack. Für die Cola-Getränke gelten Denner-Preise. Bei der Migros-Tochter kostet etwa der Sechserpack 3.95 Franken – bei Coop sind es 4.20 Franken.

Das Standardsortiment von Aldi umfasst 1300 Artikel. Noch sind weniger als 10 Prozent davon Marken-Produkte. Zum Ausbau des Markensortiments beim Coca-Cola schweigt der Discounter. Sprecher Oliver Frommenwiler bestätigt lediglich, «dass die Nachfrage nach dem Soft-Getränk unverändert gross ist». Und das man mit dem Schweizer Abfüller über den Verkauf diverser Cola-Gebindegrössen spreche.

Cola als Umsatzbringer und Kundenmagnet

Letzterer bestätigt die Gespräche. Konsumenten wollen Auswahl bei Marken-Cola, heisst es beim Schweizer Abfüller. «Diesem Bedürfnis wollen vermehrt auch die Discounter gerecht werden, indem sie verschiedene Packungsgrössen in ihr Sortiment aufnehmen», sagt Patrick Bossart, Mitglied der Geschäftsleitung, zu BLICK.

In der Schweiz sind die noch jungen Discounter Aldi und Lidl zum Marken-Ausbau gezwungen. Coca-Cola ist als Kundenmagnet und Umsatzbringer dafür ein Parade-Beispiel.

Den Ausbau der Marken gerade beim Softgetränk sehen Coop und Migros gar nicht gern. Sie sind gezwungen, mehr Aktionen zu fahren, nur damit ihre Kunden nicht zu den Discountern überlaufen.

Aldi führt die Kreditkarten-Zahlung ein

Auch das sehen die Rivalen ungern: Gemäss eigenen Angaben als erster Schweizer Discounter können Kunden ab 1. Februar in allen 180 Aldi-Filialen zusätzlich zur EC- und Postfinance-Card neu mit Visa- und Mastercard-Kreditkarten bezahlen.

Aldi und keinesfalls der Kunde trage die Kommissionsgebühren der Kreditkartenherausgeber, sagt ein Sprecher.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.