Peinlich!
Deutsches Sturmgewehr ist untauglich und wird ausgemustert

Das Standard-Sturmgewehr der deutschen Bundeswehr trifft nicht ins Schwarze. Jetzt will es Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ersetzen.
Publiziert: 22.04.2015 um 16:05 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:29 Uhr
Ein Bundeswehrsoldat in Afghanistan mit dem G36. (Archiv)
Foto: Keystone

Sturmgewehre müssen eigentlich nur eines können: Zuverlässig treffen. Genau das schafft das Standardsturmgewehr der deutschen Bundeswehr aber nicht. Sobald sich das Gewehr des Herstellers Heckler & Koch erhitzt, wird es unpräzise.

Nach zwei verschossenen Magazinen «sei ein gezieltes Treffen des Gegners nicht mehr zuverlässig gewährleistet», heisst es in einem Gutachten. Heiss geschossen liegt die Treffwahrscheinlichkeit des  G36 – wie die Waffe heisst – nur noch bei 53 Prozent.

Warum nicht das Sturmgewehr 90?

Das reicht natürlich nicht. Wie «Der Spiegel» jetzt erfahren hat, schiesst die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen jetzt das G36 ab. Das Gewehr soll ersetzt werden. Womit, liess von der Leyen offen. Insgesamt geht es um 176'000 Waffen.

Der Gedanke ist naheliegend: Warum schiessen die Deutschen in Zukunft nicht mit dem zuverlässigen Schweizer Sturmgewehr 90? Laut Swiss Arms, die das Schweizer Sturmgewehr herstellt, verbietet dies das deutsche Gesetz. Swiss Arms darf nur Sportwaffen nach Deuschland liefern. (kaz)

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