Er wollte den Einkaufstourismus abkürzen und regionale Waren aus Deutschland direkt vor Schweizer Haustüren liefern. Der Markteintritt des Online-Supermarkts Foodo mit Sitz in Konstanz (D) sollte demnächst erfolgen.
Das Start-up Foodo ist nach eigenen Angaben sogar schneller als Migros' LeShop, heisst es in einem Bericht des «Schweizer Bauer».
Darin sagt Foodo-Chef Hauke Hansen: «Der Umsatz entwickelt sich recht erfreulich.» Und: «Seit Beginn unserer Auslieferungen hat sich die Anzahl der Bestellungen mehr als verdreifacht», rühmt er sein Geschäft. «Wir möchten unseren Service gerne auf Auslieferungen in der Schweiz und Österreich ausweiten.»
Büro in Kreuzlingen stand schon
Doch dazu wird es gar nie kommen, wie Recherchen von BLICK zeigen. Denn Foodo ist laut Aussage einer Service-Mitarbeiterin pleite. Das Unternehmen habe zu wenig Investoren gefunden, um sein Geschäft weiterzuführen. Foodo-Chef Hansen selbst liess eine Anfrage unbeantwortet.
Dabei schien es die Firma wirklich ernst gemeint zu haben. Der Online-Supermarkt hatte eigens eine Geschäftsstelle in Kreuzlingen TG eingerichtet. Dort habe es aber schlussendlich nur ein paar Bürostellen gegeben, so die Angestellte zu BLICK.
Der Online-Supermarkt liefere jetzt in Deutschland noch die letzten Waren weiter aus, bis er schliesslich den Betrieb einstellen wird.