Mehr Geld für Banker
Personalverband fordert 1,5 Prozent mehr Lohn

Bankmitarbeiter sollen im kommenden Jahr 1,5 Prozent mehr Lohn erhalten. Das fordert der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV). Die Forderung wird mit der anziehenden Inflation und den steigenden Krankenkassenprämien begründet.
Publiziert: 03.10.2016 um 10:17 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 19:31 Uhr
Banker sollen nächstes Jahr 1,5 Prozent mehr verdienen.
Foto: Keystone

Banker sollen nächstes Jahr 1,5 Prozent mehr verdienen, fordert der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV). Denn die Wirtschaftsprognosen deuteten auf eine leichte Inflation auf Ende Jahr und für 2017 hin, heisst es in einer Mitteilung. Ausserdem schwinde durch die massive Zunahme der Krankenkassenprämien die Kaufkraft um 0,5 Prozent.

Als weiteres Argument werden die guten Ergebnisse im Bankensektor 2015 aufgeführt. Laut dem Verband werden diese durch eine Lohnerhöhung von lediglich 0,8 Prozent im laufenden Jahr nicht angemessen widerspiegelt.

Jetzt wollten auch die Bankangestellten von ihrem Beitrag an den Geschäftsergebnissen profitieren, schreibt der SBPV. Durch die verschiedenen Restrukturierungsmassnahmen der Banken zollten diese bereits einen hohen Tribut. Dies äussere sich unter anderem in immer höher werdenden Leistungsanforderungen.

Auch Travail.Suisse fordert mehr Lohn

Mehr verdienen sollen Arbeitnehmer auch in anderen Branchen: Der Arbeitnehmer-Dachverband Travail.Suisse und die ihm angeschlossenen Verbände forderten im kommenden Jahr für verschiedene Branchen Lohnerhöhungen von rund einem Prozent. Die wirtschaftliche Lage sei stabil, machen sie geltend.

Die stabile Lage der Wirtschaft sei nicht zuletzt dem Einsatz der Arbeitnehmer zu verdanken, teilte der Verband im August mit. «Dies gilt es jetzt zu belohnen.» Mehr Kaufkraft für die Angestellten sei nötig und auch aus volkswirtschaftlicher Sicht sinnvoll.

Die Prognosen sähen für 2016 ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent voraus, und es gebe Anzeichen, dass nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses der tiefste Punkt überwunden sei, schrieb Travail.Suisse zu der Forderung. Der Euro-Kurs habe sich bei Fr. 1.10 eingependelt und aus der Industrie kämen vermehrt positive Signale. (bsh/SDA)

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