Ab 2030 wollen die Deutschen Bundesländer keine Benzin- und Dieselautos mehr neu zulassen. Dies berichtet der «Spiegel». Der Bericht bezieht sich auf einen Beschluss, den der Deutsche Bundesrat in einer Sitzung gefasst hat. Das Verbot wird von SPD und unionregierten Ländern befürwortet.
Im Beschluss wir die EU-Kommission aufgefordert, «die bisherige Steuer- und Abgabepraktiken der Mitgliedstaaten auf ihre Wirksamkeit hinsichtlich der Förderung emissionsfreier Mobilität auszuwerten, damit spätestens ab dem Jahr 2030 unionsweit nur noch emissionsfreie PKW zugelassen werden.»
Um das Pariser Klimaabkommen erfüllen zu können, muss Deutschland bis 2050 die Emissionen um bis zu 95 Prozent senken. Dazu werden Elektroautos gefördert – allerdings mit mässigem Erfolg.
Trotzdem: Laut einer Analyse von PWC könnten in der EU bereits 2028 mehr E-Autos als konventionelle Verbrenner ausgeliefert werden. Das Beratungsunternehmens prognostiziert einen Elektroautoanteil von rund 30 Prozent, während Benziner und Diesler zusammen nur noch auf 28 Prozent kommen. Die übrigen 42 Prozent sind Hybride.
Doch das ist Zukunftsmusik. Aktuell haben 97 Prozent aller Neufahrzeuge in der EU einen konventionellen Verbrennungsmotor. (bam)