SNB prüft rechtliche Schritte
Fake-«Blick am Abend» sorgt für Aufregung

Mit einer gefälschten Titelseite der Pendlerzeitung «Blick am Abend» werben die Macher für die Vollgeld-Inititiative – und sorgen damit bei der Nationalbank für Aufregung. Die prüft nun rechtliche Schritte.
Publiziert: 31.03.2017 um 15:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:50 Uhr
Photoshop-Arbeit der Vollgeld-Initianten: Nicht überall wo «Blick am Abend» draufsteht, ist «Blick am Abend» drin.
Thomas Benkö
Darum gehts bei der Vollgeld-Initiative

Geld drucken, darf in der Schweiz nur die Nationalbank. Trotzdem steigt die Geldmenge auch ohne neue Noten stetig an. Dies, weil die Geschäftsbanken Sparguthaben dazu verwenden können, bei der Nationalbank Kredite aufzunehmen.

Wenn sie dieses virtuelle Geld weitervermitteln, können wieder andere Banken neue Kredite bei der Nationalbank aufnehmen. All das führt zu einer wachsenden Geldmenge. Was diesen Geschäften auch noch gemeinsam ist: Alle Zinsen, mit denen sich die Banken ihre Kredite entgelten lassen, entgehen der Nationalbank.

Die Vollgeldinitiative fordert, dass nur noch die Nationalbank Kredite, welche die Geldmenge vergrössern, ausgeben darf.

Damit würden dann alle Gelder, die mit der Kreditvergabe verdient würden, bei der Nationalbank anfallen - und verblieben so bei der öffentlichen Hand. In einer Übergangsfrist nach Annahme der Initiative, erhielten die Geschäftsbanken Übergangskredite, die bspw. innerhalb von 15 Jahren zurückgezahlt werden sollen.

Jede Tilgung lässt die Geldmenge schrumpfen, was die SNB durch neue Gelder kompensieren könnte – durch Vollgeld, das direkt an die Bürger oder den Staat verteilt würde. (hlm)

Geld drucken, darf in der Schweiz nur die Nationalbank. Trotzdem steigt die Geldmenge auch ohne neue Noten stetig an. Dies, weil die Geschäftsbanken Sparguthaben dazu verwenden können, bei der Nationalbank Kredite aufzunehmen.

Wenn sie dieses virtuelle Geld weitervermitteln, können wieder andere Banken neue Kredite bei der Nationalbank aufnehmen. All das führt zu einer wachsenden Geldmenge. Was diesen Geschäften auch noch gemeinsam ist: Alle Zinsen, mit denen sich die Banken ihre Kredite entgelten lassen, entgehen der Nationalbank.

Die Vollgeldinitiative fordert, dass nur noch die Nationalbank Kredite, welche die Geldmenge vergrössern, ausgeben darf.

Damit würden dann alle Gelder, die mit der Kreditvergabe verdient würden, bei der Nationalbank anfallen - und verblieben so bei der öffentlichen Hand. In einer Übergangsfrist nach Annahme der Initiative, erhielten die Geschäftsbanken Übergangskredite, die bspw. innerhalb von 15 Jahren zurückgezahlt werden sollen.

Jede Tilgung lässt die Geldmenge schrumpfen, was die SNB durch neue Gelder kompensieren könnte – durch Vollgeld, das direkt an die Bürger oder den Staat verteilt würde. (hlm)

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