Ems-Chemie zahlt Mega-Dividende
Die Blocher-Schwestern schenken sich 220 Mio

Die Ems-Chemie macht mehr Gewinn. Und die drei Blocher-Schwestern machen Kasse: Sie erhalten 220 Millionen Franken an Dividenden.
Publiziert: 05.02.2016 um 19:12 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:44 Uhr
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Magdalena Martullo: Sie Ems-Chefin hält rund 30 Prozent der Aktien.
Foto: Keystone
Guido Schätti

Jammern über den starken Franken? Nicht so bei der Ems-Chemie. Der Blocher-Konzern hat den Gewinn letztes Jahr um 9,5 Prozent auf 383 Millionen Franken gesteigert. Die Verkaufsmengen stiegen um 7 Prozent. Die nach dem Ende des Euro-Mindestkurses gezündete Wachstumsoffensive sei erfolgreich verlaufen, sagt Ems-Chefin und SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo (46).

Die Aktionäre werden grosszügig am Gewinn beteiligt. Die Ausschüttung pro Aktie wird von 12.00 auf 13.50 Franken erhöht. Dadurch fliessen total 316 Millionen Franken – mehr als 80 Prozent des Jahresgewinnes – an die Besitzer der Ems-Chemie. Hauptbegünstigte sind die drei Blocher-Schwestern: Sie kassieren 220 Millionen Franken. 

Der 61-Prozent-Anteil der Emesta Holding mit Sitz in Zug ist 192 Millionen Franken wert. Die blochersche Familienholding befindet sich je hälftig im Besitz von Martullo und Rahel Blocher (40). Sie beziehen damit je 96 Millionen. 28 Millionen fliessen an Miriam Baumann-Blocher (41). Die Inhaberin des Läckleri Huus und Ehefrau von Möbel-Pfister-Chef Matthias Baumann besitzt 8,9 Prozent an der Ems-Chemie.

Über den Dividendenantrag entscheidet die Generalversammlung am 13. August. Das ist gleichzeitig der Geburtstag von Martullo. Mit ihrer Zustimmung kann sie sich ein üppiges Geschenk machen.

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