Instagram: Bloss 13 Mitarbeiter, kaum Umsatz – jetzt sind sie steinreich.
Kevin Systrom und Mike Krieger haben Instagram im Herbst 2010 gegründet. Ein Social-Network für Bilder, das nur per Handy bedient wird.
«Wir liebten es, als Kinder mit Polaroidkameras herumzuspielen», sagten die Gründer. Also bauten sie die Sofortbild-Apparate als App nach. Statt rechteckig waren die Fotos quadratisch.
Über 30 Millionen benutzen Instagram
Ende April hatte Instagram 30 Millionen iPhone-User. Seit letzter Woche ist die App für Android erhältlich – und gewann in nur zwölf Stunden eine Million neue Benutzer.
Eigentlich kann man mit Instagram nichts tun – ausser dass man Fotos in schlechter Auflösung (612x612 Pixel) mit Retro-Filtern versehen und mit Freunden teilen kann.
Der Erfolg machte Zuckerberg Angst
Doch der wahnsinnige Erfolg machte Mark Zuckerberg Angst. Seit Monaten wollte Facebook eine eigene Foto-Sharing-App entwickeln. Und scheiterte.
«Nun hatte Zuckerberg schlicht Schiss, von Instagram rechts überholt zu werden», urteilt die US-Techblogger-Ikone Om Malik.
«Bei Facebook gehts momentan vor allem um das Teilen von Fotos. Und Instagram hatte Facebooks Achillesferse getroffen: Fotos per Handy teilen.»
Zuckerberg habe in den sauren Apfel gebissen und den Rivalen vom Markt gekauft. «Das ist ein wichtiger Meilenstein für Facebook, weil wir erstmals eine Firma mit so vielen Nutzern gekauft haben», schreibt er im Firmenblog.
Er kann sichs leisten: Seit dem angekündeten Börsengang ist Facebook selbst Abermilliarden wert.