Das ist so tief, wie seit dem 8. Mai nicht mehr. Am frühen Nachmittag notiert das Euro-Franken-Paar mit 1,0348 nur marginal über dem Tagestief.
Zum US-Dollar ist der Euro mit aktuell 1,0977 wieder unter die Marke von 1,10 gefallen; im Tief wurden 1,0959 erreicht. Zum Vergleich: Zu Beginn der vergangenen Woche hatte die Gemeinschaftswährung noch mehr als 1,14 US-Dollar gekostet. Das Franken-Dollar-Paar schliesslich liegt mit 0,9428 wieder leicht unter den am Freitagabend erreichten 0,9444.
Inflationsdaten aus den USA und Aussagen der Notenbank-Chefin Janet Yellen hatten dem US-Dollar letzten Freitag Auftrieb verliehen und den Startschuss zu einer Gegenbewegung des «Greenback» eingeleitet. Yellen hatte in einer Rede erneut bekräftigt, dass ein erster Zinsschritt in diesem Jahr wohl angemessen sei. Experten rätseln seit Monaten, wann die Fed mit Zinsanhebungen beginnt.
Eines ist derweil klar: Die Fed kann nicht ewig warten, bevor sie die Zinsen anhebt. Zwar sind die US-Konsumentenpreise im April den zweiten Monat in Folge unter ihrem Vorjahresniveau gelegen, dies lag allerdings allerdings vor allem am Ölpreisverfall seit Mitte 2014.
Hingegen ist die Kerninflationsrate, diese klammert diese Komponente aus, mit plus 1,8 Prozent stärker gestiegen als erwartet. Und auch die Reallöhne ziehen in den USA langsam wieder an.