Das Internet ist schuld
Raiffeisen schliesst jede vierte Filiale

Mindestens 250 Raiffeisen-Filiale verschwinden in den nächsten fünf Jahren. Weil die Kunden immer mehr Bankgeschäfte übers Internet tätigen, sagt Raiffeisen-Chef Patrik Gisel.
Publiziert: 26.02.2016 um 11:41 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:47 Uhr
Raiffeisen wird seit Anfang Oktober vom Patrik Gisel geführt. Die Bankengruppe meldete für das vergangene Jahr einen Rekordgewinn. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Patrik Berger

«Wir können nicht ignorieren, was in den digitalen Märkten passiert», sagte Raiffeisen-Chef Patrik Gisel an der heutigen Medienkonferenz. «Wir werden bis in fünf Jahren unsere Standorte auf 700 bis 750 reduzieren.» Heute betreibt Raiffeisen rund 1000 Filialen in der ganzen Schweiz. Raiffeisen werde aber auch in Zukunft die Bank sein mit der grössten regionalen Präsenz, sagte Gisel weiter. «Das gehört zu unserem Geschäftsmodell.»

Letztes Jahr fuhr die Raiffeisen-Bankengruppe mit 808 Millionen Franken einen Rekordgewinn ein. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung von 48 Millionen. Dazu beigetragen hat auch ein Beteiligungsverkauf. Gisel sprach von einem «hervorragenden Resultat». Zum vierten Mal in Folge habe die Bankengruppe den Gewinn gesteigert.

Die Kundeneinlagen stiegen um 8,7 Milliarden Franken oder 6,2 Prozent. Raiffeisen verwaltete Ende 2015 total 207 Milliarden Franken. Bei den Hypotheken wuchs Raiffeisen um 5,2 Prozent. Diese Steigerung liege klar über dem Markt, sagte Gisel. Raiffeisen hält einen Anteil von knapp 17 Prozent im Schweizer Hypothekarmarkt.

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