Gemäss einem Communiqué des Schweizerische Baumeisterverbands (SBV) am Dienstag stiegen die nominellen Umsätze 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent auf 20,1 Mrd. Franken. Im Schlussquartal wurde jedoch gegenüber der Vorjahresperiode ein Minus von 7,0 Prozent verbucht. Zudem lagen auch die Arbeitsvorräte per Ende Jahr um 4,0 Prozent tiefer.
Für 2015 rechnet der Verband mit einen Rückgang der Bautätigkeit. Ein eigentlicher Einbruch sei aber nicht zu erwarten. Die Zahlen vom abgelaufenen Jahr dürften jedoch nicht mehr erreicht werden. Insbesondere der Wohnungsbau falle als Wachstumstreiber weg.
Die trübere Aussicht gelte insbesondere für die Tourismusgebiete, wo nun die Schonfrist nach der Annahme der Zweitwohnungsinitiative abgelaufen sei und ein massiver Rückgang der Wohnbautätigkeit bevorstehe.
Die Frankenstärke werde sich hingegen noch kaum auswirken - es dauere eine gewisse Zeit, bis eine konjunkturelle Abkühlung auch in der Bauwirtschaft ankomme. Aufgrund der bereits heute hohen Leerstände im Büromarkt wird im Bürobau zuerst mit Auswirkungen einer Konjunkturabkühlung gerechnet.