Banker sind überzeugt
Jemen-Krieg lässt Benzin-Preis steigen

Die Zeit des billigen Öls könnte schon bald vorbei sein. Grund ist der Krieg im Jemen. Vor dessen Küste führt eine der wichtigsten Öl-Schiffsrouten vorbei.
Publiziert: 30.03.2015 um 16:07 Uhr
|
Aktualisiert: 08.10.2018 um 16:29 Uhr
Huthi-Anhänger versammeln sich in Sanaa (Archiv)
Foto: Keystone

Der Machtkampf zwischen Schiiten und Sunniten im Jemen hat Folgen für die Weltwirtschaft. Das schreibt Ole Hansen, Analyst bei der Saxo Bank. «In der vergangenen Woche ist der Jemen in den Fokus der Rohstoffmärkte gerückt», teilt der Banker mit.

Im Jemen versuchen die schiitischen Huthi-Rebellen mit Gewalt die Macht im Land zu übernehmen. Eine internationale sunnitische Koalition, angeführt von Saudi-Arabien, will das verhindern. Im Land im Süden der arabischen Halbinsel herrscht offener Krieg.

Die Saxo Bank macht sich nun Sorgen um eine der grössten Öl-Schifffahrtsrouten der Welt. Diese führt durch die Bab al-Mandab-Meerstrasse, an der der Jemen liegt. Die 27 Kilometer breite Meerstrasse verbindet das Rote Meer mit dem Golf von Aden. Alle Schifffahrtslinien von Europa zum indischen Ozean führen da durch.

Vorerst ist an den Märkten noch wenig von der Sorge zu spüren. Doch das könnte sich schon bald ändern, schreibt die Saxo Bank. «Der Energiesektor hat einen ordentlichen Schub bekommen.» (kaz)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.