Acht Antworten zu «Wi-Free»
Darum bringt Cablecom das Gratis-WLAN

Der Kabelnetzbetreiber weitet sein «Wi-Free» auf die ganze Schweiz aus. Blick.ch beantwortet die wichtigsten Fragen zum Gratis-Internet.
Publiziert: 14.08.2014 um 16:12 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:29 Uhr

Heute hat UPC Cablecom den Ausbau des St.Galler «Wi-Free»-Projekts auf die ganze Schweiz angekündigt. Ab Oktober soll es möglich sein, unterwegs mit dem Smartphone oder Tablet gratis ins Netz zu gehen. «Mit mehr als potenziellen 500‘000 Homespots entsteht mit Wi-Free das grösste WLAN-Netz der Schweiz», schreibt Cablecom in einer Mitteilung.

Was brauche ich dafür?
Ein Cablecom-Modem. Dafür muss man ein Internetabo bei Cablecom haben. Jene Modems, die nach 2009 in Betrieb genommen wurden, besitzen einen integrierten WLAN-Router. Dieser lässt zwei voneinander unabhängige Kanäle zu. Im Oktober schaltet Cablecom den zweiten Kanal frei. Dann brauchts eine Registrierung auf myupc.ch.

Wie funktioniert das dann?
Ist man registriert, kommt man mit seinem Smartphone unterwegs automatisch in WLAN-Netze von anderen Cablecom-Kunden rein. Ein Passwort brauchts nur einmal. Dann muss man lediglich nach einem «UPC Wi-Free»-Netz suchen.

Wo sind die versteckten Kosten?
Die gibts nicht. Das ganze ist gratis. Nur das Internetabo bei Cablecom kostet etwas.

Warum macht das Cablecom?
Um neue Kunden zu generieren. Darum funktionierts bei jenen nicht, die ein Swisscom-Internetabo haben. Andere Liberty-Global-Firmen in Holland, Irland und Polen bieten das ganze bereits an. Das dortige «Wi-Free» können übrigens auch Schweizer Cablecom-Kunden nutzen.

Wie schnell kann ich surfen?
Die Geschwindigkeit ist bescheiden. Downloaden kann man mit lediglich 5 Megabit pro Sekunde, uploaden mit 500 Kilobit.

Wird dadurch mein eigenes WLAN langsamer?
Nein, behauptet Cablecom. Da es sich um zwei getrennte WLAN-Netze handelt.

Kann dann einer von aussen sehen, was ich im Internet mache?
Auch das sei nicht möglich. «Die Wi-Free-Benutzer können nicht auf das private WLAN des Besitzers zugreifen, die Privatsphäre und der Datenschutz sind deshalb umfassend gewährleistet», schreibt das Unternehmen. Auch die Strahlung steige nicht zusätzlich.

Wie kann ich das Ganze verhindern?
Wer dennoch nicht will, dass das eigene Modem anderen den Internetzugang ermöglicht, muss sich bei myupc.ch abmelden. Cablecom betont, dass sämtliche Kunden im Vorfeld über die Lancierung von «Wi-Free» informiert würden. (alp)

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