Israelisches Flugzeug eskortiert
F/A-18-Jets rückten wegen falscher Bombendrohung aus

Zwei Schweizer F/A-18-Jets sorgten heute früh für zwei Überschallknalle im Norden der Schweiz. Die Luftwaffe musste einschreiten und eine Passagiermaschine eskortieren.
Publiziert: 05.07.2016 um 09:23 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:58 Uhr
Zwei Schweizer F/A-18-Jets flogen heute Morgen eine «Hot Mission» (Archivbild).

Gegen 8.35 Uhr knallte es in der Schweiz gleich zwei Mal. Wie Skyguide gegenüber BLICK erklärt, waren zwei F/A-18-Jets der Schweizer Luftwaffe dafür verantwortlich. Diese hoben gegen 8.30 Uhr ab, um den Schweizer Luftraum zu verteidigen.

Ziel dieser «Hot Mission», wie solche Operationen heissen, war eine Boeing 747 der israelischen Fluggesellschaft El Al. Dies bestätigte die Schaffhauser Polizei gegenüber Radio Munot. Die Schweizer Kampfflugzeuge fingen die Boeing-Maschine ab, nachdem eine Bombendrohung eingegangen war.

Ein Bild aus dem Passagierflugzeug zeigt einen der F/A-18-Jets.

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Mittlerweile ist die Maschine heute Mittag in Tel Aviv gelandet.

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Bombendrohung ging ein

Informiert wurde die Schweizer Luftwaffe von den französischen Kollegen, wie Luftwaffe-Sprecher Jürg Nussbaum der Nachrichtenagentur sda sagte. Die Kampfjets starteten in Payerne VD, nahmen die Linienmaschine an der französischen Grenze in Empfang und begleiteten sie bis zur österreichischen Grenze.

«Aufgrund der vorliegenden Informationen wurde dieser Echteinsatz im Rahmen des Luftpolizeidienstes nötig», schreibt die Luftwaffe auf ihrer Homepage. Gegenüber «Haaretz» bestätigte die Fluggesellschaft El Al, dass ein «anonymer Hinweis» eingegangen ist.

Offenbar Falschmeldung: Eine Bombe konnte nicht gefunden werden. Die Maschine landete kurz vor Mittag (Schweizer Zeit) mit rund 15 Minuten Verspätung am Flughafen Ben Gurion. Am Flughafen selbst wurden keine Notfallmassnahmen eingeleitet, wie «Haaretz» weiter schreibt.

Knall war weit zu hören

Die beiden Überschallknalle waren in weiten Teilen der Deutschschweiz gut zu hören. «Ich dachte, der Himmel fällt uns auf dem Kopf», schrieb Daniela A. auf Facebook. In Winterthur-Töss soll der Knall sogar eine Montagehalle zum Vibrieren gebracht haben.

«Hot Missions» passieren nicht häufig: Im Schnitt muss die Luftwaffe einmal pro Monat intervenieren. Letztes Jahr zählte das Verteidigungsdepartement 37, im Jahr davor lediglich deren 14. Bei einer solchen Mission zwingt die Luftwaffe ein Flugzeug zur Landung oder zum Verlassen des Luftraums. (pma/sda)

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