Wegen Attacken von Linksextremen
Zürcher Car-Unternehmen kündigt Asylauftrag

Ein Zürcher Familienunternehmen geriet ins Fadenkreuz von Linksradikalen. Dies, weil es Flüchtlinge zwischen ihren Einrichtungen transportiert hat. Nun hat die Firma ihren Asylauftrag gekündigt.
Publiziert: 03.04.2016 um 22:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:00 Uhr
Auf der Webseite teilt der Unternehmer den Linksradikalen mit, dass er ausgestiegen ist.
Foto: Printscreen

«Seit 16.3.2016 werden die Fahrten zwischen Juchhof und Saumstrasse nicht mehr von uns ausgeführt. Wir haben den Auftrag abgegeben.» Dies steht als kleine rote Notiz auf der Webseite von Wäckerlin Carreisen AG aus Zürich-Oerlikon.

So unscheinbar diese Zeilen klingen mögen – die Geschichte dahinter ist es bei Weitem nicht.

Bei diesen Fahrten geht es um Transporte von Flüchtlingen zwischen dem Bundesasylzentrum Juch in Zürch-Altstetten und der Zivilschutzanlage in Zürich-Wiedikon. In Altstetten stehen bis heute zu wenig Betten für die Flüchtlinge zur Verfügung. Sie müssen deshalb in der Zivilschutzanlage übernachten.

Unter Druck von linksaussen eingeknickt

Das Familienunternehmen hat diesen Asylauftrag nun gekündigt, wie die «SonntagsZeitung» schreibt. Grund dafür sind die Attacken von Linksextremen. Diese drangsalierten Unternehmer Hans Georg Wäckerlin mit diversen Aktionen.

So verteilten sie in seinem Wohnquartier Flugblätter mit der Aufschrift «Dieses Unternehmen ist ganz klarer Kollaborateur der Verwaltungsmaschinerie gegen Asylsuchende». Der Unternehmer liess sich davon nicht einschüchtern. Dann aber verübten Unbekannte einen Farbanschlag auf sein Haus – der Sachschaden belief sich auf über 10'000 Franken.

Am Schluss brannte ein Auto

Am 13. März dann gipfelte die Situation in einem weiteren Eklat: Unbekannte zündeten Wäckerlins Privatauto an.

Das war zu viel für den Unternehmer. Seiner Familie zu Liebe habe er den Auftrag abgegeben. Die Stadtpolizei ermittelt derzeit in alle Richtungen – verfügt aber noch über keine Hinweise. «Es wird überprüft, ob beim Autobrand ein politischer Zusammenhang vorliegt», sagt Polizeisprecher Mario Cortesi gegenüber der «SonntagsZeitung». 

Im Internet gibt es jedoch klare Hinweise, die darauf schliessen lassen. So veröffentlichten zwei Tage nach dem Autobrand Unbekannte ein Statement auf der Internetseite Indymedia: «Weils langsam aber sicher reicht, und Wäckerlin sich seiner Verantwortung in diesem Migrationsregime sicherlich bewusst, wurde sein Privatauto vor seiner Hütte in der Nacht auf Sonntag, dem 13. März abgefackelt. Solange dieses Unternehmen mit Geflüchteten Geld scheffelt, solange werden wir angreifen!»

Mit der Mitteilung auf der Webseite des Familienunternehmens hofft Wäckerlin auf Ruhe. Denn diese soll in erster Linie die Linksradikalen erreichen. (nbb)

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