Mutter nach drei bangen Tagen überglücklich
«Céline ist wieder da!»

Drei Nächte lang gab es kein Lebenszeichen von der 12-jährigen Céline. Heute Mittag die frohe Botschaft: Die Polizei hat das Mädchen gefunden - in Begleitung einer «männlichen Person»!
Publiziert: 04.11.2016 um 13:01 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:08 Uhr
Mit diesen Fotos wurde nach Céline (12) gesucht - BLICK hat sie nachträglich gepixelt.
Foto: Facebook
Mit diesen Fotos wurde nach Céline (12) gesucht - BLICK hat sie nachträglich gepixelt.
Foto: Facebook
Céline Krapf

Ein Freudentag für Familie T.: Nachdem Céline (12) tagelang verschwunden war, tauchte sie heute wieder auf. Das Mädchen kehrte nach einem Termin am Dienstagabend in Uster nicht mehr nach Hause zurück – und wurde seither vermisst.

Sie war «verwahrlost»

Nun ist die Schülerin gefunden worden, wie Mutter Silvia zu BLICK sagt. «Verwahrlost, aber es gehe ihr einigermassen gut, wurde mir gesagt. Hauptsache sie ist wieder da. Ich bin überglücklich!»

Die Kantonspolizei Zürich bestätigte gegenüber BLICK, dass Céline gefunden wurde. Sie wurde zusammen mit einer «männlichen Person» in Uster angetroffen. Auch dieser Mann wurde zur Abklärung auf den Polizeiposten mitgenommen, wie Kapo-Sprecher Marc Besson zu BLICK sagt.

Die Mutter muss sich aber noch gedulden: Erst am Nachmittag darf sie ihr Kind wieder in die Arme nehmen.

Die letzten Tage waren eine Tortur für die Mutter. «Ich bin am Ende meiner Kräfte. Die Situation ist unerträglich», sagte sie heute Morgen noch zu BLICK, als Céline noch nicht aufgetaucht war. Gestern habe sie den ganzen Nachmittag Plakate verteilt. Auf Facebook startete sie zusätzlich einen Aufruf – der über 15'000 mal geteilt wurde.

«Im Internat blühte sie richtig auf»

Ihre Tochter besuchte seit Februar ein Internat im Aathal. «Ich glaube nicht, dass sie wegen der Schule abgehauen ist», sagte die Mutter am Morgen. Céline habe dorthin gewechselt, weil sie in der alten Schule gehänselt worden sei.

«Sie wollte nicht mehr in den Unterricht und hatte richtig Angst.» Der Schulwechsel habe sich positiv auf ihre Tochter ausgewirkt: «Im Internat blühte sie richtig auf. Sie hatte super Noten, gute Gspänli und fand es mega lässig.»

Mutter Silvia kann sich das Verschwinden von Céline deshalb noch nicht erklären. «Wir hatten ein gutes Verhältnis und gingen nicht im Streit auseinander», sagt sie. «Sie weiss, dass ich mir schnell Sorgen mache und hat sich immer abgemeldet, wenn sie mal später nach Hause kam.»

Nun hat die Ungewissheit ein Ende. «Ich kann es noch gar nicht ganz glauben», sagt die Mutter. «Das muss ich zuerst einmal verdauen. Ich kann es kaum erwarten, sie wiederzusehen!»

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