Im «Kassensturz»
Irrer Autovermieter rastet vor laufender Kamera aus

Ein Reporter-Team ist einem Abzocker auf der Spur. Als dieser mit den Vorwürfen konfrontiert wird, eskaliert die Situation. Der Mann ruft die Polizei – und wird selber abgeführt.
Publiziert: 26.04.2016 um 19:43 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:11 Uhr
In der Sturmmaske bedroht der Autovermieter das Kamerateam und Passanten.
Foto: Screenshot SRF/Kassensturz

R. S. betreibt eine Autovermietung in Bülach bei Zürich. Der Deutsche geschäftet laut «Kassensturz» auf SRF nicht ganz sauber: Er soll Kunden mit Tiefstpreisen anlocken und dann mit masslosen Forderungen über den Tisch ziehen. Dutzende Leute soll er so abgezockt haben, die Kantonspolizei Zürich ermittelt bereits.

Doch das ist nicht alles: Im Jahr 2013 soll S. dem Grossverteiler Aldi über fünf Tonnen «Schweizer Honig» verkauft haben – Honig aus dem Ausland. Zudem steht er wegen Drohung, Betrug, Irreführung und Vergehen gegen das Waffengesetz vor Gericht.

Als ein Kamerateam dem dubiosen Autohändler einen Besuch abstattet, um ihn auf die Vorwürfe anzusprechen, rastet er aus. Erst verweigert er die Aussage und flüchtet in seine Wohnung neben der Autovermietung. Dann taucht er wieder auf. Mit einer Sturmmaske vermummt rastet er vor laufender Kamera aus, bedrängt die Reporter und verängstigt Passanten.

Dann taucht die Polizei auf – die S. selber gerufen hat. Vier Beamte untersuchen ihn auf Waffen und führen ihn zur Einvernahme auf den Polizeiposten ab. (rey)

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