In ihrer Heimat sei das Angebot extrem populär, «fast an jeder Ecke findet man ein Hunde-Spa», sagt die gebürtige Texanerin Alisha Giorgetti. Und weil auch Schweizer Hunde nur das Beste verdient hätten, eröffnete sie im Oktober das «Paw Spa» im Zürcher Seefeld.
Täglich nimmt sie bis zu zehn Hunde auf. Diese müssen stubenrein und gesund sein, gut mit anderen Tieren auskommen. «Und wir nehmen nur kastrierte Hunde. Ausser sie können sich sehr gut benehmen.»
Massagen, Pediküre und Heilkräuter
Beliebt sei das Angebot gerade bei Berufstätigen. «Es funktioniert wie eine Tagesstätte: Am Morgen kann man den Hund abgeben, nach der Arbeit wieder abholen.» Und während Herrchen im Büro sitzt, wird sein Liebling von oben bis unten verwöhnt.
Im Spa gibt es einen Coiffeur und einen Masseur, der auch mit Heilkräutern arbeitet. Ein anderer Spezialist stutzt Krallen und verpasst die «Pfoticure», eine Pediküre für Hunde.
Ebenfalls im Angebot: Zahnpflege, Ohren putzen oder ein Schaumbad im Whirlpool – die beiden Wannen hat Giorgetti extra aus den USA importiert. Und natürlich gehen die Hunde regelmässig Gassi.
75 Franken pro Tag
Die Preise variieren stark nach Angebot. 75 Franken kostet ein ganzer Tag ohne Extras. Eine Shiatsu-Massage alleine aber bis zu 150 Franken. Zudem kann man seinen Hund auch selbst vor Ort behandeln.
Was die Vierbeiner von Lotions und Nagelklipper halten, verraten sie nicht. Giorgetti will aber wissen, dass die Behandlung hilft: «Vor zwei Wochen kam ein alter Golden Retriever mit vielen Gebrechen zu uns. Nach einer Stunde Massage war er schon so relaxt, dass er einschlief. Und zwei Wochen später rief der Besitzer an und sagte, dass sich der Hund wieder viel besser bewegt.»