Einbürgerung gestoppt
Bordell-König darf (noch) nicht Schweizer werden

Das Einbürgerungsgesuch des Deutschen Ingo Heidbrink liegt auf Eis. Es geht um einen illegalen Aufenthalt in der Schweiz. Jetzt sorgt sich der erfolgreiche Puff-Besitzer um sein Geschäft.
Publiziert: 18.06.2013 um 19:01 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:13 Uhr
Heidbrink an seinem Hauptsitz: dem Edelclub «Globe» in Schwerzenbach ZH.
Foto: Michael Mey

Ingo Heidbrink (48) ist Geschäftsmann. Kein gewöhnlicher: Er ist erfolgreicher Bordell-Betreiber. Im Jahr 2010 soll er ein Einkommen von 2,8 Millionen Franken versteuert haben.

Doch jetzt hat der Noch-Deutsche ein Problem mit seiner Wohngemeinde Feusisberg SZ. Die hat sein Einbürgerungsgesuch im letzten Moment auf Eis gelegt, berichtet der «Bote der Urschweiz». Grund: Der Bruder von Heidbrinks Freundin, ein Rumäne, habe sich länger als erlaubt in der Schweiz aufgehalten. Jetzt werde ihm «Förderung des rechtswidrigen Aufenthalts» vorgeworfen.

Damit könne er zwar leben, sagt Heidbrink. Ihn macht sich aber Sorgen, die Verzögerung der Einbürgerung könnte seinen Ruf schädigen. Und damit sein Geschäft kaputtmachen. Heidbrink betreibt acht Bordelle in der Schweiz. Das Geschäftsmodell sieht so aus: Männer und Frauen bezahlen als Gäste Eintritt. Den kassiert der Noch-Deutsche. Den Rest des Geschäfts machen die Besucher unter sich aus.

Allein ins «Globe» in Schwerzenbach ZH, das Flaggschiff in Heidbrinks Imperium, kommen gemäss einer SRF-Reportage jeden Tag rund 200 Gäste. Macht einen Umsatz von einer halben Million pro Monate. (snx)

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