Cindy (6) wünscht sich zu ihrem Geburtstag ihr Hündchen zurück
Wüster Streit um Shila

Sie wollten ihre Shila wegen einem Umzug in ein Tierhotel geben. Aus den «Ferien» ist Shila aber nicht zurückgekehrt. Der Verdacht: Das reinrassige Papillon-Weibchen soll verkauft worden sein.
Publiziert: 23.12.2013 um 18:28 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:07 Uhr
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Senta Meister und Tochter Cindy vermissen den prächtigen Papillon Shila.
Foto: Thomas Andenmatten/BLICK

Senta Meister-Cina (40) aus Naters VS mag sich nicht auf Weihnachten freuen. «Mir ist gar nicht festlich zumute. Noch mehr als ich leidet aber meine Tochter Cindy», sagt sie.

Das Mädchen wünscht sich nichts. Auch zu seinem siebten Geburtstag morgen will es keine Geschenke. Cindy hat nur einen Wunsch: dass Shila (3) zurückkommt.

Seit über einem Monat haben sie das reinrassige Papillon-Weibchen nicht mehr gesehen. Weil in einem Tierhotel in Eyholz VS etwas ganz fürchterlich schiefgelaufen ist. Jetzt streiten die Parteien. ­Inzwischen mit Anwälten.

«Ich wollte Shila in die Ferien geben», erzählt Senta Meister. «Wir sind kürzlich gezügelt, fanden kaum Ruhe. Es war einfach zu viel.» Am 13. November habe sie ihre Shila mitsamt Impfausweis in Eyholz abgegeben.

Aber Shila kehrt nicht aus den Ferien heim. «Nach ein paar Tagen wollte ich mich ­telefonisch erkundigen, wie Shila mit der Situation zurechtkommt», sagt Senta Meister. Die Auskunft: Man habe schon ein neues Plätzchen für sie gefunden. «Mich traf fast der Schlag», sagt Meister. Ihr Verdacht: «Die haben Shila verkauft. Sie ist ein reinrassiger Papillon. Die kosten bis zu 2000 Franken.»

Anders sieht dies das Tierhotel. «Frau Meister hat uns angerufen. Shila müsse weg. Ich habe angeboten, bei der Platzierung zu helfen», sagt die Leiterin. «Shila sollte für einen Fototermin für ein Inserat vorbeikommen. Aber Frau Meister wollte den Hund nicht mehr heimnehmen.»

Tatsächlich hat Senta Meister einen Vertrag unterschrieben. Einen «Ferienvertrag für Hunde im Tierhotel». Doch der wurde handschriftlich zu einer «Verzichtserklärung» geändert. Nachträglich, behauptet Senta Meister. Die Leiterin der Tierpension bestreitet dies.

Meister hat Strafanzeige eingereicht und einen Anwalt eingeschaltet, der per Brief Shilas Herausgabe fordert. Senta Meister hofft: «Vielleicht liest der neue Besitzer ja diesen Artikel und meldet sich. Das alles ist sicher nicht in seinem Sinn.»

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