Wasserschaden auf sieben Etagen
Sabotage in künftigem Asylheim

Unbekannte Täter haben das künftige Bundesasylzentrum Guglera in Giffers FR beschädigt. Durch Manipulationen an Wasserhähnen und Lavabos verursachten sie einen Wasserschaden auf sieben Etagen.
Publiziert: 04.10.2016 um 14:03 Uhr
|
Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:21 Uhr
Die Guglera, ehemaliges Internat, wird ab 2017 zum Asylzentrum.
Foto: guglera.ch

Der Wasserschaden war beträchtlich, wie die Kantonspolizei Freiburg heute mitteilte. Der Bund erstattete Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Eine Untersuchung sei im Gang, schreibt die Polizei.

Nach ihren Angaben müssen sich die Täter zwischen Freitagabend und Montagmorgen Zutritt zum verschlossenen Gebäude verschafft haben. Sie manipulierten mehrere Verschraubungen von Wasserhähnen und beschädigten Wasserabflüsse von Lavabos. Dadurch konnte sich laufendes Wasser im Gebäude verteilen.

Entdeckt wurde der Schaden am Montagmorgen. Mittlerweile ist die Trocknung der Räumlichkeiten im Gang.

In Giffers will der Bund im Lauf des nächsten Jahres eines der neuen Ausreisezentren für abgewiesene Asylbewerber eröffnen. 250 Plätze sind im ehemaligen Institutsgebäude vorgesehen. Die Pläne stiessen in der 1400-Seelen-Gemeinde im oberen Sensebezirk auf Kritik. (SDA/stj)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?