In Thailand müssten die Männer eigentliche richtige Workaholics sein. Seit zwanzig Jahren kennen sie dort das Konzept des «Blowjob-Kaffees» schon: die orale Befriedigung als Zusatzleistung zum Morgenkaffee.
In der Schweiz sollen gestresste Bürolisten den Service ab Ende Jahr auch in Anspruch nehmen können, wie «Le Matin» berichtet. Bradley Charvet, Besitzer des Erotikclubs «Salon Venusia» in Genf, sagt: «Der morgendliche Kaffee ist ein bevorzugter und schneller Moment. Studien haben gezeigt, dass Männer leistungsfähiger sind, wenn sie bereits befriedigt bei der Arbeit erscheinen.»
Jetzt sind die Behörden dran
Das Konzept stehe und müsse nun nur noch von den Behörden autorisiert werden, sagt Charvet. Das Dossier sei momentan bei der Kantonspolizei Genf, anschliessend würde diese es an das Sicherheits- und Wirtschaftsdepartement des Kantons weiterreichen. Gibts da keine Probleme, wird Charvet das Café bereits Ende Jahr in Genf eröffnen können.
Und so funktionierts: Der Kunde setzt sich im Kaffee an die Bar und sucht sich auf einem iPad seine favorisierte Dame aus. Fünf bis zehn Minuten ist dann für die Dienstleistung einberechnet. Der Preis: 50 Franken. Der Latte Macchiato kostet fünf Franken extra.
Gibts überhaupt Kunden für so etwas? «Vor fünfzehn Jahren hätte ich wahrscheinlich noch nein gesagt», so Charvet. Die Bedürfnisse seien heutzutage aber andere.
Das Konzept existiere für Frauen zurzeit noch nicht. Er werde aber darüber nachdenken, sagt Charvet und grinst. (stj)