Good News aus Genf
Schweizer Ebola-Patient gehts schon viel besser

Seit einer Woche wird Ebola-Patient Félix Báez (43) in Genf behandelt. Die Chancen stehen gut, dass er bald vollständig geheilt ist.
Publiziert: 28.11.2014 um 18:47 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 12:32 Uhr
Vor einer Woche kam Báez in der Schweiz an. Er konnte das Flugzeug selbstständig verlassen.
Foto: Keystone

Félix Báez geht es von Tag zu Tag besser. Eine Woche nachdem der kubanische Arzt zur Behandlung in die Schweiz geflogen worden ist, hat sich der Gesundheitszustand des 43-Jährigen markant verbessert. Das teilt das Genfer Unispital heute mit.

Analysen der Virus-Werte im Blut sind vielversprechend. Der Patient erhalte weiterhin spezifische Medikamente, schreibt die Spitalleitung im Communiqué. Heute sei er noch geschwächt, komme aber zunehmend zu Kräften. Báez könne sich schon wieder normal ernähren und halte täglich Kontakt mit seiner Familie. Mittlerweile hat er kein Fieber mehr.

Die gesamte Belegschaft des Universitätsspitals freue sich über diese guten Neuigkeiten. Die vorteilhafte Entwicklung müsse allerdings noch durch weitere Analysen bestätigt werden.

Mit ZMapp behandelt

Der Arzt aus Kuba hatte Anfang November an einem Hilfseinsatz in Sierra Leone teilgenommen. Er litt fünf Tage an Fieber und wurde positiv auf Ebola getestet.

Da sich Schweiz zur Verfügung gestellt hat, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, die sich in Westafrika bei Hilfseinsätzen anstecken, zu behandeln, wurde der erkrankte Kubaner nach Absprache der Behörden von einer privaten US-amerikanischen Fluggesellschaft von Sierra Leone nach Genf geflogen. Dort wurde er in ein für Ebola-Behandlungen eingerichtetes Unterdruck-Zimmer gebracht. Bereits vor einer Woche hatten sich die Ärzte optimistisch zu seinem Gesundheitszustand geäussert.

Der Kubaner wird mit dem experimentellen Medikament ZMapp behandelt, das noch nicht offiziell zugelassen ist. Mehrere Ebola-Patienten, die mit ZMapp behandelt wurden, überlebten die Krankheit. (SDA/lha)

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