Eine Woche Zwangspause
Marderschaden am Genfer Teilchenbeschleuniger

Ein Marder hat einige Kabel zu einem Transformator am weltweit grössten Teilchenbeschleuniger durchgebissen – und legte die Maschine damit gleich für eine Woche lahm.
Publiziert: 30.04.2016 um 09:56 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:27 Uhr
Eine Woche ausser Betrieb: Der Teilchenbeschleuniger am Cern in Genf.
Foto: CHRISTIAN BEUTLER/Keystone

So klein und doch so gewitzt! Ein Marder hat sich an der Europäischen Organisation für Kernforschung (Cern) in Genf an einigen Kabeln zu schaffen gemacht. Blöd nur, dass diese Kabel zum weltweit grössten Teilchenbeschleuniger, dem Large Hadron Collider (LHC), gehören.

Ein Steinmarder soll am LHC geknabbert haben.
Foto: Daniel Hubacher

Der Steinmarder biss die Kabel zum Transformator komplett durch und zwang die Maschine damit in die Knie. Laut dem «Guardian» wird der Teilchenbeschleuniger voraussichtlich eine Woche lang ausser Betrieb bleiben.

Der Marder hat seinen Ausflug in den Teilchenbeschleuniger nicht überlebt und ist an einem Stromschlag gestorben.

Es war nicht der erste Vorfall am Cern, bei dem Tiere einen Ausfall verursachten. 2009 war die Stromversorgung zu einer Kühlanlage unterbrochen worden, nachdem ein Vogel ein Stück Weissbrot auf einen Kompensationskondensator hatte fallen lassen.

Ein anderes Mal reichten zwei leere Bierflaschen aus, um zum Ausfall eines Transformators zu führen. (stj)

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