Dieser Tage reist nach Davos ins Bündnerland, wer in Wirtschaft und Politik etwas auf sich hält. Morgen beginnt das Jahrestreffen des World Economic Forum (WEF).
Doch wie verschafft man sich Zutritt zu diesem Stelldichein der Welt-Elite? Andrew Ross Sorkin, Journalist bei der amerikanischen Zeitung «New York Times», fragte bei über einem Dutzend Wirtschafsführern nach.
Eines wurde dabei klar: Man muss vor allem genügend auf der hohen Kante haben. Denn allein für die Chance auf eine Einladung muss man erstmal Mitglied werden im Club – und das kostet bereits 50000 Franken.
Am Treffen selbst ist man so aber noch nicht willkommen. Dazu sind nochmals 18000 Franken fürs eigentliche Ticket fällig. Zusammen macht das schon 68000 Franken.
Wer nun das Gefühl hat, er sei hiermit mittendrin in Davos, täuscht sich gewaltig. Denn diese Stufe ist bloss für Zaungäste. Mit Teilnahme-Berechtigung für die allgemeinen Verantsaltungen.
Für 148000 Franken steht man noch alleine da
Will jemand weiter in den illustren Kreis der Mächtigen vordringen und seinesgleichen in privaterem Rahmen bei Diskussionsrunden und Konferenzen treffen, muss noch etwas tiefer in die Tasche greifen.
Für 130000 Franken gibts beim WEF den Status eines «industiellen Teilhabers». Mit den Kosten fürs Ticket wären das dann insgesamt schon 148000 Franken.
Sollte das die finanzielle Obergrenze sein, steht man am WEF alleine da. Und für einen CEO ist es natürlich keine Option, ohne Begleitperson zu erscheinen. Deshalb muss er sich als «industrieller Partner» einkaufen. Kosten: 250000 Franken plus Ticket-Preise für zwei Personen.
Soll den CEO standesgemäss eine ganze Entourage begleiten, stellt das WEF eine halbe Million in Rechnung. Zuzüglich der Ticket-Kosten beläuft sich das bei fünf Personen am Ende auf 590000 Franken. (noo)