Jetzt ist es offiziell: Katharina Paholo (†52), die Schweizer Königin von Kamerun ist tot. Dies bestätigt der SRF-Dok-Filmer Hanspeter Bäni (60) exklusiv gegenüber BLICK: «Katharina ist am Donnerstag nach einer kurzen, heftigen Krankheit im Spital in Kamerun gestorben.» Seine Bekannten in Afrika hätten ihm dies mitgeteilt. «Ich bin tief betroffen. Elf Jahre lang habe ich den Kontakt zu Katharina gepflegt, das bindet.» Bäni hat mehrere Filme über das Leben der Bernerin in Afrika gedreht.
«Katharina war eine mutige Frau mit einer grossen Portion Bauernschläue.» Ob sie wie vermutet an Malaria gestorben ist, kann Bäni nicht bestätigen. «Die Ärzte wissen es noch nicht. Katharina muss allerdings sehr krank gewesen sein. Ihr Stuhlgang war schwarz gewesen und sie konnte kaum mehr selber laufen.» Besonders traurig: die Königin von Kamerun hinterlässt den zehnjährigen Sohn Sky. «Er weiss noch nichts vom Tod seiner Mutter», sagt Bäni. Ob der Junge nun in die Schweiz komme, oder bei seinem Vater in Kamerun bleibe, sei noch unklar.
Grosse Anteilnahme auf Facebook
Auch auf Facebook sorgt Paholos Tod für grosse Trauer. Katharinas Mutter Margaritha Hänni- Kehrli (89) verfasste eine Nachricht über den unerwarteten Tod ihrer Tochter und Freunde mögen sich bei ihr melden. Viele Bekannte der Königin von Kamerun trauern um sie im Sozialen Netzwerk. Darunter auch Mess Barry. Er äussert zudem einen schrecklichen Verdacht: Vielleicht sei bei Paholos Tod ein Voodoo-Fluch im Spiel gewesen. Vergangenen Herbst wurde die Bernerin mit einem solchen Fluch belegt, wie sie damals der «Schweizer Illustrierten» erzählte. Sie hatte daraufhin mit schweren Depressionen und anderen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Schliesslich sei es ihr gelungen, den Fluch zu brechen. Mess Barry und andere Freunde auf Facebook spekulieren nun darüber, ob der böse Zauber am Ende doch noch erfolgreich war.
Paholo schrieb zwei Bücher über ihre Zeit in Afrika
Katharina Paholo wanderte vor mehr als zehn Jahren nach Kamerun aus und heiratete dort einen Prinzen. Ihre Reise wurde von Hanspeter Bäni und seinem SRF-Team begleitet und als «Dok»-Film veröffentlicht. Seitdem war sie im ganzen Land als «Königin von Kamerun» bekannt. Zudem schrieb die Bernerin über ihre Erfahrungen in Afrika zwei Bestseller-Bücher.