Ist ihm betrunken Auto fahren nicht cool genug?
Toni der Assi blufft mit falschem Strafbefehl

Im Internet prahlt der Rapper mit einem Strafbefehl, den er wegen seiner harten Art kassierte. Doch dabei nimmt er es mit der Wahrheit nicht ganz genau.
Publiziert: 01.08.2013 um 20:41 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2018 um 21:00 Uhr
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Von Daniel Riedel und Viktor Dammann

Für seine Fans markiert Toni der Assi gerne den harten Rapper, der sich als Mitglied der Gang Black Jackets ohne Respekt mit den Hells-Angels-Rockern oder den Schweizer Behörden anlegt (BLICK berichtete).

Stolz präsentierte der Deutsch-Serbe, der seit knapp zwei Jahren in Zürich lebt, dann im April 2012 auf dem Hip-Hop-Portal Rapupdate.de auch einen Strafbefehl. Ausgestellt war das Schreiben auf Toni Latinovic (35), wie der Musiker mit bürgerlichem Namen heisst. Prominenter Absender: die Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl.

Zum Bild mit der amtlichen Post schreibt Toni der Assi: «Hab auf ’nen Parkscheinautomaten eingeschlagen, weil der mein Geld verschluckt hat, und habe die Kameras nicht gesehen und dass es einen Sicherheitsdienst in der Tiefgarage gab.»

Toni ist gar kein Schläger

Und er schmückt seine Geschichte weiter aus: Die Polizei habe dann noch ein Überwachungsvideo gesichtet, das zeige, wie er auf den Automaten eintrete. Erkenntnis: Ihm drohe jetzt eine saftige Busse.

Immerhin in diesem Punkt scheint der Rapper seinen Fans die Wahrheit gesagt zu sagen. Doch der Inhalt des Strafbefehls spricht eine ganz andere Sprache – die Busse fing er sich wegen eines schwerwiegenden Verkehrsdelikts ein.

BLICK weiss: Toni der Assi wurde am 3. März in der Zürcher Innenstadt mit 1,43 Promille am Steuer erwischt. An besagtem Sonntagmorgen nahm er während seiner Suff-Fahrt zudem einem Polizeiauto die Vorfahrt. Bezeichnung im Amtsdeutsch: Fahren in fahr­unfähigem Zustand. Macht knapp 1500 Franken Busse, Folgekosten nicht mit eingerechnet. 

Doch warum sagt Toni seinen Fans nicht die Wahrheit? Ist betrunken Auto fahren einfach nicht cool genug für den bösen Rapper? Auf Nachfrage wird er erstaunlich wortkarg und lässt BLICK wissen, dass er zum Inhalt seines Strafbefehls keine Auskunft geben mag.

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