Seit anfangs Woche kursierte eine WhatsApp-Nachricht, die dazu aufrief, sich am 12. Dezember 2015 nicht im Hauptbahnhof Zürich aufzuhalten oder eine Zugfahrt durchzuführen.
Die Mitteilung, die mit der Botschaft «Lg isis» unterzeichnet ist, sorgte aufgrund der tragischen Ereignisse in Frankreich für grosse Verunsicherung in der Bevölkerung.
Spezialisten der Stadtpolizei Zürich nahmen unverzüglich Ermittlungen zur Urheberschaft auf und führten Befragungen durch, wie sie in einer Mitteilung schreibt.
Gestern Nachmittag wurde ein 19-jähriger Schweizer, wohnhaft im Kanton Zürich, als Verfasser der Textnachricht eruiert. Bei einem ersten Gespräch gab er an, dass ihn zwei Ego-Shooter-Spiele zu dieser Meldung inspiriert hätten.
Bei einem der Spiele dürfte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um «Call of Duty Black Ops 3» handeln. Dort geht es in einer Mission darum, am 12. Dezember 2054 um 7.25 Uhr eine von Terroristen in einem Zürcher Pendler-Zug platzierte Bombe zu entschärfen.
Der Verfasser der WhatsApp-Nachricht streitet ab, die Schlusszeile «Lg isis» verfasst zu haben.
Der junge Mann wird nun vorgeladen und schriftlich von Detektiven zur Sache befragt. Zudem wird ein allfälliges Strafverfahren geprüft. (sep)